NIEDERLAGE: RASTA SCHEITERT AN ROSTOCKS DREIERN!
Foto: Fotostand / Voelker
(4.1.2024) Gegen von außen großartig treffende ROSTOCK SEAWOLVES hat sich RASTA Vechta am Samstagabend geschlagen geben müssen. Vor 4.520 Zuschauern in der ausverkauften StadtHalle in Rostock, darunter rund 100 Fans aus Vechta, kassierte RASTA eine knappe 83:87-Niederlage. Zwar traf RASTA an diesem 15. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga gute 38% der Dreier, jedoch machten es die Rostocker mit 14 Treffern bei 31 Versuchen sogar noch besser.
In Kürze
Mitte des 3. Viertels hatten sich die Gäste von Head Coach Martin Schiller eine Acht-Punkte-Führung (50:42, 24. Minute) erspielt, konnten diese aber nicht lange halten geschweige denn ausbauen. Als die ROSTOCK SEAWOLVES wieder wie im 1. Viertel, als sie von ihren ersten neun Dreierversuchen sechs getroffen hatten, kontinuierlich von jenseits der 6.75 Meter einnetzten, setzen sie sich in der Crunchtime bis auf 80:75 (39.) und brachten den Vorsprung ins Ziel. Für RASTA trafen Tyger Campbell (20 Punkte) und Brandon Randolph (19) am besten, Johann Grünloh gelangen drei Blocks. Am kommenden Samstag (11.1., 20 Uhr) empfängt das Schiller-Team im RASTA Dome den SYNTAINICS MBC aus Weißenfels.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 44% (27/62) - Rostock 37% (23/62)
Zweier: RASTA 47% (17/36) - Rostock 29% (9/31)
Dreier: RASTA 38% (10/26) - Rostock 45% (14/31)
Freiwürfe: RASTA 95% (19/20) - Rostock 90% (27/30)
Rebounds: RASTA 38 (10 off.) - Rostock 36 (11 off.)
Assists: RASTA 13 - Rostock 12
Ballverluste: RASTA 14 - Rostock 10
Steals: RASTA 4 - Rostock 6
Blocks: RASTA 5 - Rostock 1
Fouls: RASTA 26 - Rostock 25
Points In The Paint: RASTA 24 - Rostock 16
2nd Chance Points: RASTA 13 - Rostock 8
Fast Break Points: RASTA 13 - Rostock 14
Höchste Führung: RASTA 8 (50:42) - Rostock 8 (22:14)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 7 (42:37) - Rostock 11 (22:14)
Führungswechsel: 14
Gleichstand: 13
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): "Gratulation an Rostock zum Sieg! Ich glaube, entscheidend für den Rostocker Sieg waren die letzten 15 Minuten. Ich denke, dass Rostock die bessere Mannschaft war. Rostock hat extrem hochprozentig den Dreier geworfen. Das hat ihnen natürlich geholfen; 45 Prozent bei 31 Versuchen. Ich glaube, sie sind 30 Mal an die Linie gegangen bei 90 Prozent Trefferquote. Das sind Werte, die dabei helfen, zu gewinnen.“
Tyger Campbell (Guard Vechta) bei Dyn: „Wir hatten in der 2. Halbzeit und gerade gegen Ende des Spiels zu viele Turnovers. Die haben uns sehr weh getan. Aber auch Kompliment an Rostock zu deren Leistung. Wir müssen es am Ende einfach besser spielen und mehr Würfe treffen. Dass die eigene Leistung von außen als gut gewertet wird, ist bei Niederlagen nicht relevant. Verliert man ein Spiel so, wie das heute, bereitet einem das einfach nur schlaflose Nächte.“
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Vor dem Spiel habe ich befürchtet, dass wir durch den Sieg gegen ALBA BERLIN etwas den Fokus und die Konzentration verloren haben. Heute waren wir nicht allzu konzentriert und haben einige Fehler gemacht. Wenn alles so gut läuft wie gegen ALBA, dann macht es vieles einfacher. Nach zwei Siegen in Folge standen wir unter Druck, auch dieses Spiel zu gewinnen. Das hat uns etwas ins Straucheln gebracht. Letztlich haben wir unseren Rhythmus und die richtigen Spieler gefunden, um den Sieg einzufahren.“
Robin Amaize (Guard Rostock) bei Dyn: „Es war in der 1. Halbzeit sehr hat für uns gegen diese sehr, sehr gut gecoachte Mannschaft. Vechta ist da immer wieder über Würfe aus der Mitteldistanz zum Erfolg gekommen. Das können sie einfach gut. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann physischer gespielt, haben viel und schnell gefoult. So müssen wir immer verteidigen. Vechta hat uns an unsere Grenzen gebracht. Für uns war es das dritte Spiel in neun Tagen, was ungewohnt für uns ist. Ich bin froh, dass wir alle diese Spiele gewonnen haben. Und jetzt können wir erst einmal wieder Kräfte sammeln.
1. Viertel
Um die StadtHalle herum Eiseskälte, drinnen ganz heiße Rostocker! Die SEAWOLVES netzten bis zur 8. Minute schon sechs Dreier ein, legten einen 11:0-Lauf zum 22:14 (8.) aufs Parkett und zwangen Martin Schiller zu einer ersten Auszeit. Besseres Foul-Management verlangte RASTAs Head Coach, dessen Team nach der Besprechung wieder besser drin war in der Partie. Der von der Bank gekommene Ryan Schwieger traf zweimal, Joschka Ferner versenkte einen Tag vor seinem 29. Geburtstag seinen ersten Dreier - 21:24 aus Sicht RASTAs zur Pause.
2. Viertel
RASTAs erster Angriff wurde zum Bumerang, weil Robin Amaize den Baden-Ball klaute und zum 26:21 reinstopfte (11.). Tyger Campbell schaffte mit seinem schon neunten Punkt den Vechtaer Anschluss (25:26, 13.). Ebenso tat dies Johann Grünloh, der in Minute 16 per Dreier auf 30:31 stellte und die ROSTOCK SEAWOLVES in eine Auszeit zwang. Es war die Vechtaer Defense, die jetzt richtig gut zupackte und die Mecklenburger vor Probleme stellte. Jayden Gardner konnte für RASTA von Downtown ausgleichen (33:33, 17.), ehe sein Big Man-Kollege Isaiah Cozart mit einem starken Block einen neuerlichen Rückstand verhinderte und im Gegenzug Ryan Schwieger per Dreier das 40:37 (20.) für die Vechtaer besorgte.
3. Viertel
Hatten die ROSTOCK SEAWOLVES von ihren ersten neun Dreierversuchen gleich sechs versenkt, so lief es seitdem gar nicht mehr rund. Nur einer der nächsten zehn Dreier fiel - zum Glück für RASTA. In der 24. Minute verhinderte auch Johann Grünloh mit seinem zweiten Block Rostocker Punkte. Der direkte Gegenzug brachte den Vechtaern einen erfolgreichen Campbell-Dreier ein - 47:41 (24.). Dann holte RASTAs Point Guard gegen Amaize zum And-One aus, artistisch und erfolgreich (50:42, 24.). Die Vechtaer schienen Rostock gut im Griff zu haben, kassierten dann aber plötzlich acht Punkte in Serie - auf das 50:50 (26.) folgte eine weitere RASTA-Auszeit. Die SEAWOLVES brachten auch ihre Fans wieder zurück in die Partie, indem Philipp Hartwich nach RASTAs fünftem Ballverlust im 3. Viertel über Lloyd Pandi zum 54:54 (28.) einstopfte und Amaize per Dreier zum 57:56 (29.) traf. Zehn Sekunden vor der Viertelpause traf Nijal Pearson seinen schon vierten Dreier und RASTA ging mit einem 59:62-Rückstand in den Schlussabschnitt.
4. Viertel
Die Hausherren trafen nun wieder so gekonnt, wie zu Beginn der Partie: Dreier Pearson zum 65:61 (31.), Dreier Hamilton zum 68:64 (33.) - die Quote lag wieder bei sehr guten 44% (11/25). RASTA hielt dagegen, Grünloh traf seinen zweiten Threeball zum 71:71 und bürdete den ROSTOCK SEAWOLVES deren nächste Auszeit auf (36.). Ryan Schwieger eroberte seinen Farben mit zwei Freiwürfen sogar eine Führung zurück - 73:71 (37.). Dann schlug die Stunde von Sid-Marion Theis, der binnen 45 Sekunden zwei Dreier traf. RASTA lag 107 Sekunden vor dem Ende mit 75:80 hinten und nahm eine weitere Auszeit. Die Vechtaer kämpften, kamen bei noch fast 14 Sekunden Spielzeit durch Joel Aminus Dreier bis auf einen Punkt an Rostock heran (81:82). Rund zehn Sekunden später hätte Brandon Randolph RASTA bei einem 81:84-Rückstand mit einem Corner-Three um ein Haar in die Verlängerung geworfen - aber eben nur um ein Haar.
Ausblick
Am Montag um 17 Uhr gehen weitere Tickets für RASTAs nächstes Heimspiel (11.1., 20 Uhr) in den Vorverkauf. Mit dem SYNTAINICS MBC kommt eines der diesjährigen Überraschungsteams in den RASTA Dome. Der Klub von Ex-RASTAner Spencer Reaves (13.8 Punkte) und easyCredit BBL-Legende John Bryant (469 Spiele) schlug in dieser Saison schon ALBA BERLIN und den FC Bayern München und steht im Halbfinale des BBL Pokals. Tickets für RASTAs Heimspiele gibt’s online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de. Auch telefonisch können Eintrittskarten bestellt werden: 069/90283986 - oder: an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Zudem werden alle easyCredit BBL-Spiele live bei Dyn übertragen.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2024/25 - 15. Spieltag - 4.1.25 - 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES - RASTA Vechta 87:83 (24:21 / 13:19 / 25:19 / 25:24)
HRO: JeQuan Lewis (10 Punkte), Dominic Lockhart, Elias Baggette (6/3 Steals), D’Shawn Schwartz (10), Philipp Hartwich (4/9 Rebounds), Oshane Drews (DNP), Bryce Hamilton (13/4 Assists), Robin Amaize (21), Till Gloger (DNP), Sid-Marlon Theis (6), Nijal Pearson (17) und Godwin Omenaka.
VEC: Jayden Gardner (7 Punkte), Luc van Slooten (DNP), Brandon Randolph (19/7 Rebounds), Joschka Ferner (3), Tyger Campbell (20/7 Assists), Ryan Schwieger (14), Johann Grünloh (8/3 Blocks), Joel Aminu (10/2 Steals), Lloyd Pandi und Isaiah Cozart (2).
Zuschauer: 4.520 Zuschauer in der StadtHalle (ausverkauft)
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Benas Griciunas (Center, 30, LIT), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).