FARMTEAM: KAMPF OHNE ENDE, WIEDER KEIN HAPPY END!

(28.12.2024) Gegen arg dezimierte Bozic Estriche Knights Kirchheim hat RASTA Vechta II am Samstagabend den zweiten Saisonsieg knapp verpasst. Beim 90:94 (79:79, 38:42) nach Verlängerung hatte ein Wahnsinnsdreier von Jonathan Klussmann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn noch in die Overtime gebracht. In der zeigten sich die Gäste um Top-Scorer James Graham (28 Punkte) vor 533 Zuschauern aber effizienter.

In Kürze

Ohne den verletzten Center Marko Bacak hatte das Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist RASTA Vechta lange Zeit einen Heimsieg vor Augen, ließ letztlich aber zu viele Chancen liegen und zeigte sich in der entscheidenden Phase vor allem in der Defense zu grün hinter den Ohren. Trotz insgesamt 16 getroffener Dreier und nur sechs Ballverlusten in Halbzeit zwei und der Overtime konnte sich das Gruhn nie von den Kirchheimern, die u.a. auf Top-Import Cameron Henry verzichten mussten und praktisch zu sechst spielten, absetzen. Am Ende sieben eingesetzte Kirchheimer konnten sich schließlich mit ebenso vielen mitgereisten Knights-Fans über einen hart erkämpften Auswärtssieg freuen.

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 39% (30/77) - Kirchheim 41% (31/76)

Zweier: RASTA II 44% (14/32) - Kirchheim 60% (27/45)

Dreier: RASTA II 36% (16/45) - Kirchheim 13% (4/31)

Freiwürfe: RASTA II 70% (14/20) - Kirchheim 85% (28/33)

Rebounds: RASTA II 46 (13 off.) - Kirchheim 49 (14 off.)

Assists: RASTA II 17 - Kirchheim 12

Steals: RASTA II 4 - Kirchheim 8

Ballverluste: RASTA II 15 - Kirchheim 10

Blocks: RASTA II 4 - Kirchheim 2

Fouls: RASTA II 32 - Kirchheim 21

Points In The Paint: RASTA II 24  - Kirchheim 50

2nd Chance Points: RASTA II 24 - Kirchheim 18

Fast Break Points: RASTA II 0 - Kirchheim 0

Höchste Führung: RASTA II 5 (32:27) - Kirchheim 8 (65:57)

Bester Zu-Null-Lauf: RASTA II 9 (47:44) - Kirchheim 12 (65:57)

Stimmen zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Nach Jonathan Klussmanns Dreier zur Verlängerung sind die Emotionen übergekocht. Und dann war es extrem schwierig in der zweiminütigen Pause wieder einen kühlen Kopf zu bekommen. Alle waren noch sehr euphorisch und hatten nicht den Fokus, den es braucht, um seinen Gegenspieler im Eins-gegen-Eins zu halten. James Graham startet mit drei Scores in Serie in die Verlängerung - aus dem Eins-gegen-Eins. Das waren genau die Situationen, die wir vor der Overtime angesprochen haben. Wir wussten, dass es genau zu diesen Situationen kommen wird. Aber wir waren individuell nicht in der Lage, ihn zu stoppen. Dazu haben wir Offensiv-Rebounds zugelassen. Wir machen kleine, doofe Fehler, die in einer fünfminütigen Verlängerung extrem weh tun. Es ist wie es ist. Es war ein Spiel, das wir hätten gewinnen können, wenn nicht gar müssen. Ich glaube, das ist der Punkt, der am meisten weh tut. Es war kein Spiel, wo wir alles investiert haben und es dann am Ende trotzdem nicht gereicht hat. Ich hatte das Gefühl, dass wir den Sieg hätten holen können und ihn auch verdient gehabt hätten. Aber wir machen viele kleine, dumme Fehler, die dem jungen Alter geschuldet sind - trotzdem tun sie extrem weh. Wie die Jungs nach dem schwierigen Spiel in Jena zurückgekommen sind, macht mich aber sehr stolz und froh. Ich freue mich darauf, Montag wieder mit der Mannschaft ins Training zu gehen und ich hoffe, dass die Jungs dort mit derselben Mentalität arbeiten, wie sie es in den letzten Tagen getan haben. Denn das nächste Wochenende ist mit den Spielen gegen Münster am Freitag und Sonntag in Düsseldorf extrem wichtig. Wir wollen da weitermache, wo wir gerade aufgehört haben - mit dem hoffentlich besseren Ende für uns.“

Igor Perovic (Head Coach Kirchheim): „Glückwunsch an meine Spieler - aber auch an Hendrik und seine Spieler zu diesem großen Kampf! Wir mussten heute mit einer sehr kurzen Rotation auskommen. Aber wir wussten auch, dass wir selbst mit zehn Mann im Kader eine schwierige Aufgabe vor uns haben würden. Vechta spielt guten Basketball und kann dir schwer zusetzen. Diese jungen Spieler entwickeln sich in der Saison weiter und die Imports sind gute Spieler. Es war sehr schwierig für uns, dieses Spiel zu gewinnen. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass es unser größter und wichtigster Sieg in diesem Jahr war. Einige Spieler mussten 40 und mehr Minuten gehen. Vor ein paar Tagen hatten wir mit so einer Situation noch nicht rechnen können. Aber dann sind drei Spieler krank geworden und beim Warm-up ist dann auch noch Nil Failenschmid umgeknickt. Das war schon eine sehr außergewöhnliche Situation - und dann ein umso größerer Sieg.“

1. Viertel

Zunächst nicht spektakulär, dafür immer hin und her ging es los im RASTA Dome. Fünf Führungswechsel, sechs ausgeglichene Spielstände in den ersten zehn Minuten - ein Krimi deutete sich früh an. Ein erster Dreier von Jonathan Klussmann zum 20:17 läutete die rasante 10. Minute ein. In der traf der Däne noch einen Threeball (23:19), ehe Kirchheims Lucas Mayer von jenseits der 6.75 Meter mit Ablauf des 1. Viertels zum Pausenstand einnetzte - 23:22 aus Sicht von RASTA II.

2. Viertel

Aus einem knappen Rückstand (25:27, 14.) machten die Gastgeber eine 32:27-Führung - Auszeit Kirchheim (16.). Die Gäste antworteten ihrerseits mit sechs Punkten in Serie zur erneuten Führung (33:32, 17.) und zwangen so Hendrik Gruhn in eine Besprechung. Sieben Ballverluste der Vechtaer  in Viertel Nummer zwei waren mit ursächlich dafür, dass sie sich keinen Vorsprung herausspielen konnten. Zu all diesem Übel kam erneut ein praktisch mit Ablauf des Viertels erzielter Kirchheimer Korb, sogar ein And-One, zum 42:38.

3. Viertel

Dreier von Luke House (43:44, 22.) und Kevin Smit (46:44, 23.) eroberten den Vechtaern eine Führung zurück. Die hatte aber nicht lange bestand. James Graham marschierte einmal über das gesamte Spielfeld, schloss per Dunking zum 48:47 (25.) für Kirchheim ab. Graham übernahm nun die Kontrolle - und Karl Bühner beim Dunking zum 53:50 (26.) spektakulär mit aufs Poster. In dieser Vechtaer Defensiv-Aktion verletzte sich Luc van Slooten, der aus der Partie ausschied. RASTA II aber schlug zurück, kam durch Klussmanns And-One zum 57:53 (29.). Blöd nur, dass Graham immer noch über Ring-Niveau stattfand, nach dem zwölften Vechtaer Ballverlust zum 58:57 einstopfte (30.). Und auch im 3. Viertel trafen die Knights mit Ablauf der Spieluhr: Graham zum 60:57.

4. Viertel

Graham schien weiter unaufhaltsam zu sein, traf nach den ganzen Dunkings in Minute 31 seinen zweiten Dreier des Abends zum 63:57. Zwei weitere Punkte des US-Amerikaners führten zur nächsten Vechtaer Auszeit - 65:57 (32.). Mitte des 4. Viertels lag RASTA II immer noch mit sieben Punkten hinten (63:70, 35.), der Favorit schien trotz großer Personalprobleme am längeren Hebel zu sitzen. Knapp drei Minuten vor dem Ende stellte Luke House mit einem der fünf Vechtaer Dreier des Schlussabschnitts aber den Anschluss her (70:71, 38.). 1:36 Minuten vor dem Ende besorgte Kevin Smit ebenfalls vom Perimeter sogar den Ausgleich - 73:73. Was an Spektakel schon geboten worden war, wurde jetzt aber noch übertroffen. Als Graham einen Wurf mal nicht traf, wuchtete Miryne Thomas den Wilson per Put-Back-Dunk durch Vechtas Reuse, Kirchheim führte 22 Sekunden vor dem Ende mit 77:75. Sogar drei Punkte Vorsprung hatten die Gäste, als Klussmann bei noch 3.4 Sekunden Restspielzeit an der eigenen Freiwurflinie den Ball bekam. Braden Norris ließ der Däne einfach stehen und traf dann aus zehn Metern zum 79:79. Dabei war der Ball zunächst kerzengerade aus dem Ring heraus nach oben gesprungen, bis auf Höhe der oberen Begrenzung des Brettes, um dann genauso kerzengerade hinunter durch die Reuse zu fallen.

Overtime

Noch voller Adrenalin vom irren Finish in Viertel Nummer vier, ließen die jungen Vechtaer nun Konzentration und Zugriff vermissen. Die Knights machten binnen 97 Sekunden die ersten sieben Punkte der Verlängerung zum 86:79 - Auszeit RASTA II (42.). Erneut Klussmann brachte aber wieder Hoffnung ins orangene Lager, als er in der 44. Minute zum 85:86 einnetzte. Abgeklärter aber agierten die Baden-Württemberger. Sie schafften es allein in der Overtime zwölfmal an die Freiwurflinie und trafen dabei elfmal. Vier erfolgreiche Freiwürfe von Braden Norris, der die gesamten 45 Minuten auf dem Parkett stand, zum 94:87 waren vorentscheidend. Dass Klussmann aus fast identischer Positionen wie beim umjubelten Ausgleich zum Ende der regulären Spielzeit mit Ablauf der 45. Minute erneut sehenswert zum 90:94 traf, war nur noch Ergebniskosmetik.

Ausblick

Schon am kommenden Freitag (3.1.) steht für das Gruhn-Team das nächste Heimspiel an. Um 19:30 Uhr empfängt RASTA Vechta II die Uni Baskets Münster. Die Westfalen verloren am Samstag bei Phoenix Hagen ihr fünftes der letzten sechs Spiele und sind dadurch aus den Playoff-Rängen gerutscht. Und weil die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für das erste Wochenende im neuen Jahr gleich einmal einen Doppelspieltag angesetzt hat, kommen die Fans von RASTAs Farmteam am Sonntag erneut zum Vergnügen, ihre Talente spielen zu sehen. Gegner am 5. Januar um 16 Uhr sind auswärts die ART Giants Düsseldorf. RASTAs Dauerkarteninhaber haben zu allen Spielen des Farmteams freien Eintritt - bei freier Platzwahl in den Blöcken E bis J. Tageskarten gibt es immer online oder ab 60 Minuten vor dem Tip-Off am RASTA Dome. Zudem werden alle Partien der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA live und kostenlos bei sportdeutschland.tv übertragen.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2024/25 - 15. Spieltag - 28.12.24 - 17 Uhr

RASTA Vechta II - Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:94 OT (23:22 / 15:20 / 19:18 / 22:19 / 11:15)

VEC: Kaya Baram (5 Punkte), Luc van Slooten (7), Luke House (20), Kevin Smit (12/3 Assists), Karl Bühner (3),  Marko Petric (DNP), Linus Ruf (4/2 Steals), Linus Trettin (2), Fynn Lastring (DNP), Roy Krupnikas (6/3 Assists), Phillip Carr (7/14 Rebounds/2 Blocks) und Jonathan Klussmann (24).

KIR: Neil Schwanenberg, Miryne Thomas (15 Punkte), Braden Norris (22), Antonio Dorn (5), Lucas Mayer (18/3 Steals), James Graham (28/12 Rebounds), Alexander Stief (DNP), Nil Failenschmid (DNP) und Demetrius Ward (6/7 Assists).

Zuschauer: 533 im RASTA Dome in Vechta

RASTA Vechta II - 2024/2025 - Der Kader

Marko Bacak (1995, C, D), Kaya Bayram (2004, PG/SG, D), Djairo Bernardina (2007, SG, NL), Alen Blakaj (2007, SF/SG, D), Karl Bühner (2005, PF/C, D), Johann Grünloh (2005, C/PF, D), Moritz Grüß (2008, PG/SG, D), Luke House (2001, SF, USA), Jonathan Klussmann (2002, SG, DEN), Noah Koch (2007, SG/SF, D), Roy Krupnikas (2006, PG, D), Epke Kruthaup (2008, PG/SG, D), Fynn Lastring (2007, C, D), Justin Onyejiaka (2004, SG, D), Marko Petric (2008, SF/SG, D), Linus Ruf (2005, C, D), Michel Schillmöller (2007, PG/SG, D), Dom Sleva (1998, PF, USA), Luc van Slooten (2002, SF/PF, D), Kevin Smit (1991, PG/SG, D), Peja Strobl (2007, PG, AUT), Linus Trettin (2005, SF/PF, D). Head Coach: Hendrik Gruhn (1994, D). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (1998, D). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (1996, HRV).

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