FARMTEAM: RASTA II MACHT IN GIESSEN VIEL RICHTIG!

Alle Fotos: Nico Genslein

(27.10.24) Großen Kampfgeist und phasenweise auch richtig guten Basketball bot RASTA Vechtas Farmteam am Sonntagnachmittag bei den favorisierten GIESSEN 46ers. Den ambitionierten Hessen mit Ex-Nationalspieler Robin Benzing bot das Team von Head Coach Hendrik Gruhn lange Paroli und verlor am Ende nur mit 73:87 (31:48). Kaya Bayram war mit 15 Punkten Vechtas erfolgreichster Werfer, vier seiner Teamkollegen machten neun oder mehr Punkte.

In Kürze

Nachdem RASTA Vechta II im Januar ein sensationeller Auswärtssieg in der Sporthalle Gießen-Ost gelungen war, nahmen die Hessen um Head Coach „Frenki“ Ignjatovic das Farmteam dieses Mal ernst und startete sehr gut in die Partie. Bei RASTA II fehlten u.a. mit Luc van Slooten und Linus Ruf zwei physische Big Man. Von einem 23-Punkte-Rückstand (36:59, 24. Minute), erholten sich die Gäste in ansehnlicher Manier und kamen Mitte des 4. Viertels bis auf sieben Punkte an den Favoriten heran (71:78, 37.). In seinem ersten Spiel seit drei Wochen kam Roy Krupnikas auf neun Punkte und drei Assists, Marko Bacak war auf Kurs Double-Double (9 Punkte & 8 Rebounds). Ein Sonderlob vom gegnerischen Head Coach erhielt nach der Partie Kaya Bayram.

Stimmen zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Es war eine sehrt gute 2. Halbzeit von uns und insgesamt eine sehr engagierte Leistung. Auswärts in dieser Atmosphäre gegen ein Top-Team der Liga anzutreten, ist immer schon vom Tip-Off an schwer. Aber die Art und Weise, wie die Jungs das über weite Strecken gemanagt haben, damit bin ich sehr zufrieden. Natürlich habe ich auch heute viele Dinge gesehen, die mir nicht so gut gefallen haben - gerade unsere Defensiv in der 1. Halbzeit. Da haben wir das Pick-and-Roll der Gießener nicht gut verteidigt. Wir haben wenig als Team verteidigt, das müssen wir in Zukunft besser machen - und zwar vom Beginn eines Spiels an. Darüber werden wir in den kommenden Woche definitiv und intensiv sprechen. Nichtsdestotrotz: Die Jungs haben nach der Halbzeitpause noch einmal alles reingeworfen. Sie haben mehr Intensität gebracht und unser Spiel besser durchgezogen. Sie haben sich Selbstvertrauen erarbeitet, so dass auch mehr Würfe fielen. Es gab Phasen, in denen wir den Ball schön bewegt haben, wo wir wirklich als Team gespielt haben. Aber von all diesen guten Dingen brauchen wir mehr! Zehn bis 15 gute Minuten reichen nicht. Wir müssen jetzt dahin kommen, dass es über 40 Minuten klappt. Schaffen wir das nicht, dann wird es schwierig, Siege einzufahren. Trotzdem bin ich sehr optimistisch, dass wir uns weiter verbessern und immer wieder Schritte nach vorne machen. Ich kann es kaum erwarten, Dienstag wieder ins Training zu kommen und mich auf das neue Spiel vorzubereiten. Ich bin sehr heiß darauf - und die Jungs sind es auch. Wir werden jetzt alles daran setzen, Samstag gegen Bayreuth den ersten Sieg zu holen. Die Jungs verdienen sich das aufgrund ihrer harten Arbeit und brauchen einen solche Sieg auch für die Moral.  

Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Im großen und ganzen ist heute, nach dem Sieg in Düsseldorf, das passiert, was ich erwartet habe. Gewinnen wir heute mit 15 Punkten, werden die Leute unzufrieden sein. Gewinnen wir mit 30 Punkten, werden sie sagen, das ist doch nochmal gegen den sieglosen Tabellenletzten. Jeder, der sich im Sport auskennt, weiß, dass so eine Denke ganz gefährlich ist. Man muss die Punkte immer erst auf dem Spielfeld holen. Über weite Strecken der 1. Halbzeit, gerade zu Beginn, hat die Mannschaft sehr gut gespielt. Da haben wir viele Stärken dieser talentierten Truppe weggenommen. Von ihr kann man sich ein paar Namen merken, denn die werden in ein paar Jahren in der 1. Liga spielen. Man hat gesehen, dass Kaya Bayram im Vergleich zur letzten Saison einen riesigen Sprung nach vorne gemacht hat. So etwas wünsche ich mir von dem ein oder anderen im Kader. Mit der 2. Halbzeit war ich dann nicht mehr so zufrieden. Da haben wir viel zu viele einfache Punkte zugelassen. Auf das von Vechta veränderte Tempo haben wir nicht gut reagiert. Wir haben uns auch sehr schnell in Foul-Problematik gebracht. Dann ist es schwer, zu verteidigen und so fallen auch die Würfe des Gegners eher. Zwar hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Aber natürlich wurde es ein paar Minuten vor dem Ende so ein bisschen unangenehm. Großes Kompliment an diejenigen meiner Jungs, die in der Phase die Ruhe bewahrt haben.

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 40% (26/65) - Gießen 49% (28/57)

Zweier: RASTA II 50% (16/32) - Gießen 51% (20/39)

Dreier: RASTA II 30% (10/33) - Gießen 44% (8/18)

Freiwürfe: RASTA II 69% (11/16) - Gießen 79% (23/29)

Rebounds: RASTA II 32 (6 off.) - Gießen 41 (6 off.)

Assists: RASTA II 11 - Gießen 15

Steals: RASTA II 5 - Gießen 10

Ballverluste: RASTA II 15 - Gießen 13

Blocks: RASTA II 3 - Gießen 9

Fouls: RASTA II 24 - Gießen 20

Points In The Paint: RASTA II 32 - Gießen 34

2nd Chance Points: RASTA II 11 - Gießen 3

Fast Break Points: RASTA II 6 - Gießen 16

Höchste Führung: RASTA II keine - Gießen 23 (59:36)

Bester Zu-Null-Lauf: RASTA II 8 (68:76) - Gießen 9 (22:7)

Führungswechsel: 0

Gleichstand: 0

1. Viertel

Ein erfolgreicher, offener Dreier von Kyle Castlin nach gerade einmal 15 Sekunden gab schnell die  erste Richtung dieser Partie vor. Für RASTA II gab in Minute vier Roy Krupnikas sein Comeback, kurz darauf verkürzte Kaya Bayram von Downtown - nach einem Offensiv-Rebound von Luke House -  auf 5:6 (5.). Grundsätzlich machte Gießens Defense aber einen guten Job und es somit RASTA II sehr schwer. In seinem ersten Spiel seit drei Wochen kam dann Krupnikas mit einem starken Drive zu seinen ersten Punkten (7:13). Auf eine Vechtaer Auszeit folgten in den nächsten drei Angriffen  leider drei Ballverluste. Die schön herausgespielten letzten Punkte des 1. Viertels von Krupnikas zum 14:26 (20.) waren wieder ein Erfolgserlebnis für die Gäste.

2. Viertel

Mit einem super Move verkürzte House für RASTA II zunächst auf 16:28. Die Antwort gab Ex-Nationalspieler Robin Benzing mit einem offenen Dreier (31:16, beides 13.). Als dann Viktor Kovacevic unbedrängt durch Vechtas Zone zum Dunk zog, rief Hendrik Gruhn seine Jungs erneut zu sich - 18:35 (15.). Fortan wurde wieder mehr gehustlet, RASTA II nahm Fouls auf und spielte so physisch wie es einem jungen Farmteam gegen die ambitionierten Hessen eben möglich war. Die Gäste waren drin in der Partie und ein weiterer Drive des mutig attackierenden Jonathan Klussmann bedeutetet das 29:43 (18.). Die Unterschiede zwischen den Teams machten sich derweil nicht nur in der Altersstruktur sondern am Sonntag erst einmal auch in den Trefferquoten bemerkbar: RASTA II etwa stand zur Halbzeit bei „2/12“ bei den Dreiern, während die 46ers „4/9“ von Downtown und „13/21“ aus der Nah- und Mitteldistanz getroffen hatten.

3. Viertel

Halbzeit zwei begann eigentlich wie Halbzeit eins, nur mit einem anderen Schützen. Statt Castlin traf nun MCClain nach 15 Sekunden einen Threeball - 51:31. Castlin war allerdings alles andere als abgemeldet, traf selbst jeweils per Dreier in Minute 23 zum 56:43 und in Minute 24 zum 59:36. RASTA II nutzte folgend jede sich bietende Möglichkeit, wenn Gießen etwas nachließ. Nach einem tollen Bayram-Pass verwandelte Kevin Smit von jenseits der 6.75 Meter (40:59, 25.), ebenso war Krupnikas per Dreier erfolgreich (45:65 (27.). Und mit schon wieder einem starken Drive stellte Klussmann auf 49:67 (28.). Auch noch einen vierten Dreier im 3. Viertel verwandelten die Gäste, Kaya Bayram traf mit Ablauf der 30. Minute zum 53:70.

4. Viertel

Nach Marko Bacaks Dreier zum Vechtaer 58:72 (32.) rief Ignjatovic seine Gießener erstmals an die Auslinie - „Frenki“ ahnte nichts Gutes. Tatsächlich verlor sein Team gegen gallige Vechtaer etwas den Faden. Klussmann holte ein Offensiv-Foul von Maden Vujic heraus (34.), Mitte des 4. Viertels traf Kevin Smit mit seinem zweiten Dreier des Viertels zum 63:76 (35.). Und als sich dann auch noch Luke House richtig stark an der Baseline zum 65:76 durchsetzte, gab’s 4:31 Minuten vor dem Ende die nächste Gießener Auszeit. RASTA II war nun im Comeback-Modus, kam durch Kaya Bayram und Luke House zu weiteren Dreiern - 71:78 (37.). Doch: Gerade noch rechtzeitig erfüllte der Favorit dann wieder seine Rolle und beendete die Partie mit einem 9:2-Lauf.

Ausblick

Zurück im RASTA Dome erwarten die jungen Vechta am kommenden Samstag (2.11.) um 17 Uhr den früheren easyCredit Basketball-Bundesligisten BBC Bayreuth. Bei dem spielt der frühere Vechtaer Nat Diallo, der in bisher sechs Spielen für den BBC auf 10.0 Punkte und 6.5 Rebounds kam. Gestern holten die Bayreuther ihren ersten Sieg, gewannen das Kellerduell bei den ART Giants Düsseldorf durch einen Korb von Moritz Plescher vier Sekunden vor dem Ende mit 88:87. RASTAs Dauerkarteninhaber haben zu allen Heimspielen des Farmtrams freien Eintritt (bei freier Platzwahl in den geöffneten Blöcken E bis J). Alle weiteren Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind zudem live und kostenlos bei sportdeutschland.tv zu sehen.

Saison 2024-25 | BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA | 6. Spieltag | 27.10.24 | 15 Uhr

GIESSEN 46ers - RASTA Vechta II 87:73 (26:14 / 22:17 / 22:22 / 17:20)

GIE: Viktor Ziering, Kyle Castlin (23 Punkte/8 Rebounds/3 Steals), Kevin McClain (19), Robin Benzing (5), Jonathan Maier (5), Luis Figge (1), Roland Nyama (6), Viktor Kovacevic (11/4 Blocks), Mladen Vujic (13), Simon Krajcovic (5/6 Assists)

VEC: Kaya Bayram (15 Punkte), Luke House (7), Kevin Smit (9), Karl Bühner (2), Dom Sleva (4), Linus Trettin (4), Fynn Lastring (3), Roy Krupnikas (9/3 Assists), Marko Bacak (9/8 Rebounds) und Jonathan Klussmann (11)

Zuschauer: 1.772 in der Sporthalle Gießen-Ost

RASTA Vechta II - 2024/2025 - Der Kader

Marko Bacak (1995, C, D), Kaya Bayram (2004, PG/SG, D), Djairo Bernardina (2007, SG, NL), Alen Blakaj (2007, SF/SG, D), Karl Bühner (2005, PF/C, D), Johann Grünloh (2005, C/PF, D), Moritz Grüß (2008, PG/SG, D), Luke House (2001, SF, USA), Jonathan Klussmann (2002, SG, DEN), Noah Koch (2007, SG/SF, D), Roy Krupnikas (2006, PG, D), Epke Kruthaup (2008, PG/SG, D), Fynn Lastring (2007, C, D), Justin Onyejiaka (2004, SG, D), Marko Petric (2008, SF/SG, D), Linus Ruf (2005, C, D), Michel Schillmöller (2007, PG/SG, D), Dom Sleva (1998, PF, USA), Luc van Slooten (2002, SF/PF, D), Kevin Smit (1991, PG/SG, D), Peja Strobl (2007, PG, AUT), Linus Trettin (2005, SF/PF, D). Head Coach: Hendrik Gruhn (1994, D). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (1998, D). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (1996, HRV).

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