RASTA III: PEJA STROBL IN BRAUNSCHWEIG MIT „14-14-14“!
Foto: Peja Strobl beim Basketball without Borders-Camp in Malaga (Credit: FIBA)
(28.10.2024) Ausgerechnet in der Stadt, in der sein Vater Pete von 2019 bis 2021 Trainer eines easyCredit Basketball-Bundesligisten war, zeigte Peja Strobl (17) jetzt eine hervorragende Leistung gegen das Farmteam der Basketball Löwen Braunschweig. Am 7. Spieltag der 1. Regionalliga Nord war Strobl mit RASTA Vechta III bei der SG Braunschweig angetreten und kam in gut 14 Minuten Spielzeit auf 14 Punkte und einen Plus/Minus-Wert von +14.
In Kürze
Bei der 76:87-Niederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer der 4. Liga gelangen dem 17-Jährigen zudem je drei Assists und Steals. Im Sommer war der 1.92 Meter große Guard aus den USA nach Vechta gewechselt, nachdem er im Juni am „Basketball without Borders“-Camp von NBA und FIBA in Malaga (Spanien) hatte teilnehmen dürfen. Am Samstagabend wehrten sich Strobl und seine zumeist ebenfalls sehr jungen Teamkollegen lange Zeit nach Kräften gegen den Favoriten. Am Ende aber machten 25 eigene Ballverluste und zwei starke Braunschweiger Talente mit zusammen 50 Punkten den Vechtaern einen Strich durch die Rechnung.
Stimme zum Spiel
Leon Löbig (Head Coach RASTA III): „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und hatten im 1. Viertel unfassbar viele Turnovers. Das hat es uns, aufs gesamte Spiel gesehen, nicht leichter gemacht. Nach der Auszeit im 2. Viertel, als wir 15 tief waren, haben wir es deutlich besser geschafft, in eine strukturierte Offense zu kommen. Auch weil Tim Insinger da ein paar Dreier getroffen hat, sind wir rangekommen. Die Ansage in der Halbzeit war, dass wir versuchen müssen, deutlich weniger Turnovers zu produzieren, mehr in unsere Halfcourt-Offense zu kommen und die dann auch nutzen. Auch das haben wir in der 2. Halbzeit deutlich besser gemacht, verlieren die 2. Halbzeit nur mit einem Punkt - gegen den Tabellenführer, der bis zum Ende voll durchgezogen hat. Im 4. Viertel wir noch einmal bis auf sechs Punkte dran und hatten auch eine ganz gute Chance, das Spiel noch zu drehen. Am Ende waren Romario Holloway und Noé Bom aber einfach zu gut für uns. Sie haben sehr abgezockt gespielt und es letztlich mit ihrer Qualität sehr gut gemacht. Gegen sie hatten wir am Ende keine Lösungen mehr. Wenn man bedenkt, wo wir stehen und wo Braunschweig steht, habe wir denen 40 Minuten lang echt viel abverlangt. Da schaue auch gerne aufs Positive, denn es war über weite Strecken ein sehr guter Kampf der Jungs, aus dem wir wieder viel lernen können.“
Fakten
Feldwürfe: RASTA III 45% (28/62) - Braunschweig 53% (34/64)
Zweier: RASTA III 47% (15/32) - Braunschweig 59% (27/46)
Dreier: RASTA III 43% (13/30) - Braunschweig 39% (7/18)
Freiwürfe: RASTA III 70% (7/10) - Braunschweig 71% (12/17)
Rebounds: RASTA III 32 (8 off.) - Braunschweig 38 (9 off.)
Assists: RASTA III 14 - Braunschweig 15
Steals: RASTA III 10 - Braunschweig 17
Ballverluste: RASTA III 25 - Braunschweig 17
Blocks: RASTA III 2 - Braunschweig 3
Fouls: RASTA III 18 - Braunschweig 20
Points off Turnovers: RASTA III 21 - Braunschweig 37
Points In The Paint: RASTA III 28 - Braunschweig 48
2nd Chance Points: RASTA III 8 - Braunschweig 11
Fast Break Points: RASTA III 11 - Braunschweig 26
Bench Points: RASTA III 35 - Braunschweig 24
Höchste Führung: RASTA III keine - Braunschweig 16
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA III 10 (12:13) - Braunschweig 11 (11:0)
Führungswechsel: 0
Gleichstand: 1
Zeit in Führung: RASTA III keine - Braunschweig 39:22
1. Viertel
Von einem schnellen 0:11-Rückstand (3. Minute) erholten sich die RASTAner genauso schnell. Zu einem 12:2-Lauf zum 12:13-Anschluss (6.) steuerte Noah Koch sieben Punkte bei. RASTA III traf im 1. Viertel gleich drei Dreier, lag nach zehn Minuten aber trotzdem mit sieben Zählern hinten - 15:22. Die Gründe dafür: Schon sechs Ballverluste sowie sehr treffsichere Gastgeber, bei denen Noé Bom (18) und Romario Holloway (19) schon bei zusammen 14 Punkten standen
2. Viertel
Mit sechs kassierten Punkten zu Beginn des zweiten Abschnittes lagen die Vechtaer in der 12. Minute bereits mit 13 Zählern hinten (15:28). In den nächsten Minuten aber bestimmten die Gäste das Geschehen, auch weil Tim Insinger drei Threeballs einstreute. RASTA III verkürzte in Minute 16 durch zwei Freiwürfe von Koch auf 30:33. Dieses Spiel war nun definitiv eines der Läufe, der nächste gehörte der SG Braunschweig, die bis zur Halbzeit wieder davonzog - 48:38. Noah Koch stand zur großen Pause schon bei 14 Zählern, RASTA III hatte „7/13“ aus dem Dreierland getroffen, aber auch schon 13 Ballverluste erlitten.
3. Viertel
Nach dem Seitenwechsel drückte der Tabellenführer sogleich das Gaspedal erneut durch und RASTA III lag in der 24. Minute mit 40:56 hinten. Dann trat wieder Tim Insinger ins Rampenlicht, versenkte hintereinander seine Dreier Nummer vier, fünf und sechs - 49:56 (25.). Waren „Läufe“ schon ein Thema? Ach, ja, und da kam auch schon der nächste der Braunschweiger zum 67:52 (28.). Pete Strobl konnte für die Vechtaer noch vor der Pause fünf Punkte erzielen, das Löbig-Team stand einfach nach jedem Nackenschlag wieder auf (58:67, 29.).
4. Viertel
Zwei Dreier von Strobl und Felix Christiansen sowie Punkte von Michel Schillmöller zum 66:72 (34.) brachten RASTA III tatsächlich noch in eine gute Ausgangsposition für den Endspurt. Den aber zogen die Braunschwieger unwiderstehlich an. Mit einer 9:2-Serie zum 81:68 (38.) sorgten sie für die Vorentscheidung in diesem so abwechslungsreichen Spiel, das Talenten in Niedersachsen eine wunderbare Plattform geboten hatte und in dem „Routinier“ Tim Insinger an der Seite der Prospects insgesamt sechs Dreier getroffen hatte.
Ausblick
Für RASTA Vechta III steht nun eine „Englische Woche“ an. Am Mittwoch (30.10., 20 Uhr), dem Vorabend des Reformationstages, empfängt das Löbig-Team im Derby die Baskets Juniors TSG Westerstede. Das Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist EWE Baskets Oldenburg steht nach fünf Spielen mit vier Siegen auf Platz 4. Am Samstag um 15 Uhr folgt um 15 Uhr das Duell mit Freibeuter 2010 (8., 2-4) aus Berlin. Beide Spiele finden im RASTA Gym statt, der Eintritt ist frei.
Saison 2024-25 | 1. Regionalliga Nord | 7. Spieltag | 26.10.24 | 20 Uhr
SG Braunschweig - RASTA Vechta III 87:76 (22:15 / 26:23 / 22:20 / 17:18)
BS: Joel Muschkewitz (2 Punkte), Eliah Braun (4/8 Rebounds/2 Blocks), Sinan Gerhardt (3), Muhammed Camara Danso (8), Benjamin Stephan (8), Noé Bom (29), Franck Penda (4), Simon Roosch (8/5 Assists/9 Steals) und Romario Holloway (21/8 Rebounds)
VEC: Jonas Langermann, Djairo Bernardina (2 Punkte), Felix Christiansen (3), Michel Schillmöller (7/3 Steals), Johannes Hellmann, Moritz Grüß (5), Peja Strobl (14/3 Assists/3 Steals), Tim Insinger (20/3 Steals), Louis Sutor (2), Noah Koch (16) und Malte Giljan (7/9 Rebounds)
Zuschauer: 100 in der Tunica-Sporthalle
RASTA Vechta III - 2024/2025 - Der Kader
Djairo Bernardina (2007, SG, NL), Alen Blakaj (2007, F, D), Felix Christiansen (2006, SF, D), Malte Giljan (1995, C, D), Philip Grothe (2010, SG, D), Moritz Grüß (2008, PG/SG, D), Tristan Gutersohn (2009, PG/SG, AUT), Johannes Hellmann (2006, SF, D), Tim Insinger (1997, PF, D), Noah Koch (2007, SG, D), Epke Kruthaup (2008, PG, D), Jean-Baptiste Kwe (2009, SF, D), Jonas Langermann (2009, PG, D), Fynn Lastring (2007, C, D), Jordan Mola (2010, SF, D), Marko Petric (2008, SF, D), Michel Schillmöller (2007, PG, D), Peja Strobl (2007, PG/SG, AUT), Louis Sutor (2008, F, D), Luca Thunack (2009, C, D). Head Coach: Leon Löbig (1999, D). Assistant Coach: Julian Lindt (2004, D). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (1996, HRV)