
RASTA REIBT SICH AN ULMS DEFENSE AUF!

Alle Fotos: Christian Becker
(14.3.2025) Hatten Vechtas Basketballer in dieser Saison schon einmal einen Tabellenführer geschlagen, war an diesem 24. Spieltag, präsentiert SCHULZ SYSTEMTECHNIK aus Visbek, keine Überraschung möglich. ratiopharm ulm spielte gegen das Team von Head Coach Martin Schiller eine ganz starke Defense und gewann am Freitagabend im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome mit 84:73 (41:34).
In Kürze
Der Tabellenführer der easyCredit Basketball Bundesliga mit dem ehemaligen Vechtaer Head Coach Ty Harrelson und Ex-RASTA-Profi Philipp Herkenhoff legte dem Heimteam Daumenschrauben an und hielt es bei einer Trefferquote von 34%. Zudem verlor RASTA das Duell um die Rebounds deutlich (33:45). Brandon Randolph war mit 22 Punkten einmal mehr Top-Scorer der Vechtaer, gefolgt von Jayden Gardner, der auf 21 Punkte und sieben Rebounds kam. Für den Favoriten aus Ulm traf Karim Jallow mit 20 Punkten am besten. Für RASTA geht es am kommenden Wochenende mit einem Auswärtsspiel bei den Veolia Towers Hamburg weiter (22. Märt, 20 Uhr - live bei Dyn)
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Gratulation an Ty und Ulm, die zurecht an der Tabellenspitze stehen. Im Grunde sind sie schon die ganze Saison ganz oben mit dabei. Sie sind einfach eine sehr starke Mannschaft. Ich teile Tys Meinung, dass Ulm heute defensiv sehr stark war. Ich denke, ihre Defense war der Schlüssel zum Sieg. Sie haben das Spiel aus ihrer Defense heraus diktiert. Man muss sagen, dass sie verdient gewonnen haben. Im 3. Viertel waren wir einmal dran, aber dann haben sie sofort gekontert. Und dann muss man neidlos anerkennen, dass sie heute verdient gewonnen haben.“
Ty Harrelson (Head Coach Ulm): „Hier herrschte heute Playoff-Atmosphäre. RASTA hat eine gute Defense gespielt und uns damit zu 19 Ballverlusten gezwungen. Es gab im 3. Viertel die entscheidende Phase. Da konnten wir uns etwas absetzen. Es war ein physisches Spiel, in dem unsere Jungs in der Defense gut gearbeitet haben. Nur hatten wir eben mehr Ballverluste, als es uns lieb ist. Außerdem haben wir einige Punkte an der Freiwurflinie liegen gelassen. Das kann ich soweit zum Spiel sagen. Coach Schiller leistet hier sehr gute Arbeit. Und es ist schön, RASTA auf einem Playoff-Platz zu sehen. Sie haben in den letzten zehn Spielen gut gespielt, sind so unter die ersten Vier gekommen. Ich bin Stefan Niemeyer und Gerrit Kersten-Thiele immer noch dankbar für die Chance, die ich damals bekommen habe, im deutschen Profi-Basketball Fuß zu fassen. Es war schön, heute zurück in den RASTA Dome zukommen.“
Fakten
Feldwürfe: RASTA 34% (21/61) - Ulm 47% (27/58)
Zweier: RASTA 33% (9/27) - Ulm 55% (17/31)
Dreier: RASTA 35% (12/34) - Ulm 37% (10/27)
Freiwürfe: RASTA 70% (19/27) - Ulm 65% (20/21)
Rebounds: RASTA 33 (10 off. ) - Ulm 45 (13 off. )
Assists: RASTA 15 - Ulm 16
Fouls: RASTA 29 - Ulm 25
Ballverluste: RASTA 16 - Ulm 19
Steals: RASTA 8 - Ulm 8
Blocks: RASTA 5 - Ulm 0
Points in the paint: RASTA 16 - Ulm 30
2nd Chance Points: RASTA 7 - Ulm 16
Fast Break Points: RASTA 5 - Ulm 5
Höchste Führung: RASTA 3 (5:2) - Ulm 15 (65:50)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 11 (45:45) - Ulm 9 (65:50)
Führungswechsel: 8
Gleichstand: 6
1. Viertel
RASTAs erste vier Würfe, allesamt Dreier, gingen daneben, ehe Jayden Gardner seinen Farben den 2:2-Ausgleich besorgte (2.). Und als Johann Grünloh nach bereits einem Steal und einem Block einen Threeball zum 5:2 (3.) nachlegte, war’s schon so richtig laut im RASTA Dome. Die Vechtaer nahmen Dreier um Dreier, trafen aber nicht mehr. Nach einem solchen Fehlwurf setzte Karim Jallow zum Highlight-Dunk an und stellte auf 12:8 für Ulm (6.). Zwar nicht per Dunking aber genauso schön, per Spin-Move durch Ulms Defense, schaffte Randolph RASTAs Ausgleich - 12:12 (8.). Der US-Forward traf dann auch von jenseits der 6.75 Meter zum 15:14 (9.) und beendete das 1. Viertel (21:22) mit schon elf Punkten.
2. Viertel
Ulms Defense wurde nun noch stärker. Sechs Angriffe der RASTAner in Serie blieben erfolglos, die Gäste kamen durch Justinian Jessup zum 28:21 - Auszeit RASTA (14.). Nach fast vier Minuten im 2. Viertel beendete Grünloh die Durststrecke, traf zum zweiten Mal von der Birne (24:28, 14.). RASTA war nun wieder dran und blieb dran, ließ den Tabellenführer trotz dessen Überlegenheit beim Rebound nicht wegziehen - dachte man. Doch auf Joel Aminus Threeball zum 29:31-Anschluss (15.) folgte ein 8:2 Lauf der Gäste - zweite Auszeit RASTA (31:39, 18.). Knapp 23 Sekunden vor der Halbzeitpause verkürzte erneut Aminu per Dreier den auf zehn Punkte angewachsenen Rückstand auf 34:41. Festzuhalten blieb aber: Ulms Defense war von Vechtas Offense nur ganz schwer zu knacken.
3. Viertel
Das Team von Ty Harrelson machte nach dem Seitenwechsel defensiv da weiter, wo es aufgehört hatte: Karim Jallow machte aus seinem Steal das 45:34 (22.). Dann holten Randolph per Threeball und Gardner per And-One RASTA und seine Fans in die 2. Halbzeit - 42:45 (beides 23.). Und als Gardner von jenseits der 6.75 Meter sogar zum Ausgleich (45:45, 24.) traf, nahm Harrelson seine erste Auszeit des Abends. RASTAs erste drei Dreier des 3. Viertels fielen, doch auch Jessup lief jetzt heiß, versenkte zweimal aus der Distanz, ehe Philipp Herkenhoff sein Ex-Team mit seinem Dreier zum 56:48 (26.) in die nächste Auszeit zwang. Ulm traf jetzt traumhaft sicher vom Perimeter, auch Jallow - zum 62:50 (28.). RASTAs weiteres großes Problem: Ulm hatte nach 30 Minuten schon 34 Rebounds geholt, die Vechtaer nur 21.
4. Viertel
RASTA kämpfte, RASTA wollte, Ulm hatte die Antworten: Nach Gardners Dreier zum 57:67 machte Noa Essengue im Gegenzug ein And-One gegen Grünloh, dessen 5. Foul, zum 70:57 (alles 32.). Gardner traf noch einen Dreier (62:70, 33.), der RASTA Dome bebte. Doch noch immer galt: Ulm antwortete bockstark, Marcios Santos traf per Dreier zum 77:65 (35.). Die RASTAner gaben sich nie auf, attackierten weiter. Doch die Trefferquote wollte einfach nicht mehr so wesentlich steigen, als dass noch ein Comeback möglich gewesne wäre. Selbst die 19 den Ulmern aufgezwungen Ballverluste und eine am Ende bei guten 35% stehenden Dreierquote reichten nicht aus. Die Gäste behaupteten ihren Vorsprung und die Tabellenführung, gewannen 84:73.
Ausblick
RASTA bleibt fürs nächste Auswärtsspiel im Norden, reist am 22. März (Sa.) zur Partie bei den Veolia Towers Hamburg. Die Hanseaten liegen aktuell auf Platz elf, haben 10:11 Siege auf dem Konto und damit alle Chancen, einen direkten Playoff-Platz (eins bis sechs) zu erreichen. Einige wenige Restkarten für dieses Nord-Duell gibt es online auf https://www.hamburgtowers.de/tickets/. Wieder im RASTA Dome spielt Martin Schillers Team am 28. März, dann gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Restkarten für diese Partie gehen am 21. März um 17 Uhr in den Vorverkauf. Tageskarten für RASTAs Heimspiele gibt es grundsätzlich, soweit verfügbar, online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 0761/88849999 (Mo. Bis So., 6 bis 22 Uhr) oder an einer der Reservix-Vorverkaufsstellen. Alle easyCredit BBL- und BBL Pokal-Spiele werden live bei Dyn gezeigt.
Saison 2024/25 - easyCredit Basketball Bundesliga - 24. Spieltag - 14.3.25 - 20 Uhr - RASTA Dome
RASTA Vechta - ratiopharm ulm 73:84 (21:22 / 13:19 / 19:24 / 20:19)
VEC: Mike Bothwell (6 Punkte), Jayden Gardner (21 Punkte/7 Rebounds), Luc van Slooten (DNP), Brandon Randolph (22/2 Steals), Joschka Ferner (2), Tyger Campbell (7 Assists), Linus Trettin, Johann Grünloh (6), Joel Aminu (12), Lloyd Pandi (4/2 Steals) und Isaiah Cozart (3 Blocks)
ULM: Nelson Weidemann (2 Punkte), Marcio Santos (18), Tobias Jensen (4/2 Steals), Alfonso Plummer (8), Justinian Jessup (16/6 Assists), Noa Essengue (9), Nicolas Bretzel, Philipp Herkenhoff (3), Alec Anigbata, Karim Jallow (20/9 Rebounds/2 Steals) und Ben Saraf (4)
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
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ÜBER SCHULZ SYSTEMTECHNIK
Die SCHULZ Systemtechnik GmbH entwickelt interdisziplinäre und nachhaltige Automatisierungslösungen für vielfältige Bereiche der Produktion, Gebäude und Energie – von der Herstellung individueller Einzelkomponenten über deren sinnvolle Vernetzung bis zur intelligenten Steuerung. Mit ganzheitlichem Technologieverständnis über nahezu alle Branchen hinweg und smarter Kombination der Bereiche Mechanik, Elektrotechnik und Informatik realisiert das Unternehmen für seine Kundinnen und Kunden maßgeschneiderte Automatisierungskonzepte, die ihnen maximale Effizienz verschaffen.
Von zentraler Bedeutung sind die Geschäftsfelder Prozessindustrie und Automotive sowie Gebäudeautomation und Energie mit den Schwerpunkten Photovoltaik, Biogas sowie Elektro- und Wasserstoffmobilität. Hinzu kommen der Sondermaschinenbau und der Einsatz spezieller Robotik-Anwendungen. Jüngstes Geschäftsfeld sind die vernetzten Energielösungen zur bestmöglichen Umsetzung der Energiewende in Unternehmen.
SCHULZ Systemtechnik beschäftigt weltweit über 1.100 Mitarbeitende an diversen Standorten.
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Yasiin Joseph (Point Guard, 28, CAN), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).
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