RLN: DRITTE HÄLT GEGEN ZWEITEN GUT MIT!
(14.01.2025) Nachdem sich das Team von Head Coach Leon Löbig in der Hinrunde beim VfL Stade deutlich mit 62:109 hatte geschlagen geben müssen, war das Ziel für das Rückspiel am vergangenen Samstag klar: Zeigen, dass das junge Team von RASTA Vechta III auch gegen die Top-Teams der Liga konkurrenzfähig ist. Und das Ergebnis der Neuauflage spricht dafür, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Die jungen Vechtaer verloren zwar knapp mit 77:84 gegen die Gäste aus Stade, Head Coach Leon Löbig fand dennoch positive Worte für die Leistung seines Teams: „Diese Leistung ist ein Meilenstein, auf dem wir aufbauen können, um zukünftige Erfolge zu erzielen. Das gesamte Team hat Kampfgeist und eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt – darauf können wir stolz sein.“
In Kürze
Nach einem guten Start ins Spiel konnte RASTAs dritte Mannschaft mit dem Tabellenzweiten der 1. Regionalliga durchaus mithalten. Im 1. Viertel erspielte sich das Team eine 14-Punkte-Führung, die höchste des gesamten Spiels. Im 2. Viertel konnte die Mannschaft aus Stade dann aufschließen und ging mit einer Zwei-Punkte-Führung (42:44) in die Halbzeit. Das 3. Viertel war sehr ausgeglichen (60:60), bevor die Stader das Spiel dann besser über die Zeit brachten und sich RASTA III schließlich seinen Gästen mit 77:84 geschlagen geben musste
Fakten
Feldwürfe: RASTA III 43.9% (29/66) – Stade 53.3% (32/60)
Zweier: RASTA III 57.6% (19/33) – Stade 65.7% (23/35)
Dreier: RASTA III 30.3% (10/33) – Stade 36% (9/25)
Freiwürfe: RASTA III 56.3% (9/16) – Stade 78.6% (11/14)
Rebounds: RASTA III 30 – Stade 28
Assists: RASTA III 17 – Stade 12
Ballverluste: RASTA III 8 – Stade 11
Steals: RASTA III 9 – Stade 5
Blocks: RASTA III 1 – Stade 1
Fouls: RASTA III 15 – Stade 17
Points In The Paint: RASTA III 34 – Stade 38
2nd Chance Points: RASTA III 11 – Stade 5
Fast Break Points: RASTA III 21 – Stade 25
Höchste Führung: RASTA III 14 (31:17) – Stade 7 (84:77)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA III 10 (24:12) – Stade 7 (29:35 u. 72:68)
Stimme zum Spiel
Leon Löbig (Head Coach Vechta III): „Wir sind hervorragend ins Spiel gestartet und haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Im 1. Viertel haben wir mit hoher Intensität und klarem Fokus gespielt, was uns einen starken Beginn ermöglicht hat. Leider haben wir im 2. Viertel komplett den Faden verloren und sind deutlich von unserem Game-Plan abgewichen. Unsere Rotationen waren nicht präzise und wir hatten Schwierigkeiten, defensiv standzuhalten. Unabhängig von den Wechseln konnten wir unsere Spiel-Stabilität nicht zurückgewinnen und haben zu viele einfache Fehler gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir dann aber eine beeindruckende Reaktion gezeigt. Gegen einen starken Gegner haben wir auf Augenhöhe gespielt und unsere Leistung im Vergleich zum Hinspiel deutlich gesteigert. Es war eine Demonstration unseres Potenzials und unserer Fortschritte als Team. Besonders im Hinblick auf unser sehr junges Team als auch auf die Qualität des Gegners, der zu den Playoff-Teams zählt, haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Das Ergebnis unterstreicht, wie sehr wir seit dem Hinspiel an uns gearbeitet haben.“
1. Viertel
Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Vechtaer ihre Gäste aus Stade gut im Griff. RASTAs Top-Scorer der Partie, Tim Insinger (19 Punkte | 8 Rebounds), erzielte im ersten Viertel acht Punkte für sein Team, genauso wie sein Teamkollege Johannes Hellmann. Dem starken Insinger gelangen im 1. Viertel außerdem 4 Rebounds, während Teamkollege Michel Schillmöller mit 4 Assists ebenfalls maßgeblich dazu beitrug, dass nach den ersten zehn Minuten des Spiels eine 14-Punkte-Führung (31:17) auf der Anzeigetafel im RASTA Gym stand. Löbigs Team lies wenig zu und verteidigte souverän gegen das Team von Head Coach Joan Rallo Fernandez.
2. Viertel
Wurde RASTAs Match-Plan im 1. Viertel noch gut umgesetzt, so ließ die Leistung des Löbig-Teams im zweiten deutlich nach. Die Gäste aus Stade kamen immer öfter zu erfolgreichen Abschlüssen, konnten 27 Punkte erzielen, trafen drei ihrer vier Dreier. Allein Aleksandar Postic traf jeden seiner Würfe (drei Zweier, ein Dreier, ein Freiwurf) und erzielte so zehn Punkte. Die Vechtaer wurden vom Tabellenzweiten förmlich überrannt, konnten sich gerade einmal einmal elf Punkte erkämpfen und trafen in dieser Phase des Spiels nur zwei ihrer 14 Feldwürfe. Mit 42:44 ging es in die Halbzeit.
3. Viertel
RASTAs Dritte kam motiviert aus der Pause und zeigte eine starke Leistung, welche die Motivation und den Kampfgeist des Teams verdeutlichte. Löbigs Mannschaft hielt gut mit dem Play-Off-Kandidaten mit und hielt das Spiel konsequent offen. Mit einem knappen Viertel-Sieg von 18:16 gelang es den Vechtaern, das Team aus Stade unter Druck zu setzen. Nach 25 gespielten Minuten war das Spiel völlig ausgeglichen (53:53). Die Partie blieb hart umkämpft, RASTA agierte auf Augenhöhe und forderte den Favoriten heraus. Nach 30 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 60:60.
4. Viertel
Im letzten Viertel mussten sich die Gastgeber dann mit 17:24 geschlagen geben. Das Gäste-Team zeigte Moral und brachte das Spiel letztendlich besser über die Zeit. Bis fünf Minuten vor Abpfiff hielten die Vechtaer gut mit und blieben bis auf zwei Punkte (68:70) an ihren Gästen dran, bevor diese ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und das Spiel mit 84:77 gewannen. Top-Scorer des VfL Stade wurde Kerem Baysalli mit 16 Punkten. Insgesamt konnten gleich fünf Stader zweistellig scoren.
Ausblick
Am kommenden Samstag empfangen die Baskets Juniors TSG Westerstede das Team aus Vechta - zum 16. Spieltag der 1. Regionalliga Nord. Um 16 Uhr ist Tipp-Off beim Tabellendritten, der mit 18 Punkten auf dem Konto nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenersten aus Bargteheide hat. Für die Westersteder ist es das erste Spiel im neuen Jahr. Sie haben ein Spiel weniger (13) auf dem Konto als RASTA III (14). Für Löbigs-Team bleibt das Ziel: Spielpraxis sammeln und zeigen, dass man auch bei den Top-Teams der Liga wettbewerbsfähig ist.
1. Regionalliga Nord – 15. Spieltag – 11.01.25 – 15 Uhr – RASTA Gym - Vechta
RASTA Vechta III – VfL Stade 77:84 (31:17 / 11:27 / 18:16 / 17:24)
VEC: Tristan Gutersohn, Epke Kruthaup (8 Punkte/5 Rebounds), Michel Schillmöller (3/10 Assists), Johannes Hellmann (8), Alen Blakaj (13), Tim Insinger (19/8 Rebounds), Louis Sutor, Moritz Grüß (4), Peja Strobl, Marko Petric (4), Malte Giljan (16/7 Rebounds/3 Steals), Felix Christiansen (2)
STD: Francesc Iturria Salvador (12 Punkte/4 Assists), Aleksandar Postic (12), Nil Angelats Regincos (5/4 Rebounds/6 Assists), Marvin Boadu (14/3 Rebounds), Tobias Drochner, Luca von Thun (4), Adrian Bergmann (12), Leonidas Zolakidis (DNP), Robert Heise (4/6), Vytautas Meistas (5/4) Kerem Baysalli (16/4).
Text und Fotos: Lilly Blömer