
BUZZER BEATER: FERNER TRIFFT ZU RASTAs SIEG IN FRANKFURT!

Alle Fotos: Dmitrij Zibart
(26.4.2025) RASTA Vechtas Kapitän Joschka Ferner hat seinen Klub zum 75:74-Auswärtssieg bei den SKYLINERS in Frankfurt geworfen. Vor 4.620 Zuschauern in der Süwag Energie ARENA traf der 29-Jährige einen Buzzer Beater und vergoldete damit einen finalen Vechtaer 14:4-Lauf. Nach zuvor sechs Niederlagen in Serie dürfen die RASTAner nun weiter von den Play-Ins träumen, treffen am Mittwoch (18:30 Uhr, live bei Dyn) Zuhause auf die fünftplatzierten MLP Academics Heidelberg.
In Kürze
Am Samstagabend hatten die Vechtaer zum Ende des ersten und zum Ende des 2. Viertels jeweils mit schon elf Punkten geführt, gut vier Minuten vor dem Ende lagen sie allerdings mit neun Punkten hinten (61:70, 36. Minute). Mit in dieser Phase acht seiner insgesamt 25 Punkte brachte Brandon Randolph die Gäste zurück ins Spiel und legte damit den Grundstein für den Comeback-Sieg. Nachdem die Frankfurter sieben Sekunden vor dem Ende das 74:73 erzielt hatten, sah RASTA aber schon wie der Verlierer aus. Doch ein Traumpass von Tyger Campbell auf Joschka Ferner und eben dessen Kaltschnäuzigkeit machten den Vechtaer Sieg am 30. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga möglich. Auf Platz 11 liegt das Team von Head Coach Martin Schiller weiter in Lauerstellung um einen Platz in den Play-Ins.
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Erst einmal Gratulation an Klaus dazu, dass er hier den Job übernimmt! Das ist in Kombination mit Sebastian Gleim eine schöne Sache, super attraktiv. Ich wünsche Klaus, einem so erfahrenen und verdienten Trainer, das Allerbeste. Wir sind jetzt einfach nur froh über den Sieg. Für uns war es ganz wichtig, über den Hügel zu kommen. Ich denke, wir haben eine gute 1. Halbzeit gespielt. Dann ist es uns nicht mehr gelungen, unsere Gegenspieler vor uns zu halten. Und dann hat Frankfurt das gemacht, was sie gut können: Dreier treffen. Das hat uns weh getan. Ich bin sehr froh, dass wir in dem Moment geblieben sind. Und ein Quäntchen Glück braucht man natürlich auch.“
Klaus Perwas (Head Coach Frankfurt): „Wir haben eine mittelmäßige 1. Halbzeit gespielt, so wollten wir nicht agieren. In der 2. Halbzeit haben wir jedoch gut und kämpferisch gespielt. Leider sind wir letztendlich nicht auf die Siegerstraße eingebogen und haben am Ende unglücklich verloren.“
Fakten
Feldwürfe: RASTA 39% (22/57) - Frankfurt 39% (25/64)
Zweier: RASTA 43% (16/37) - Frankfurt 50% (14/28)
Dreier: RASTA 30% (6/20) - Frankfurt 31% (11/36)
Freiwürfe: RASTA 81% (25/31) - Frankfurt 81% (13/16)
Rebounds: RASTA 38 (8 off. ) - Frankfurt 40 (10 off. )
Assists: RASTA 10 - Frankfurt 20
Fouls: RASTA 20 - Frankfurt 22
Ballverluste: RASTA 9 - Frankfurt 10
Steals: RASTA 6 - Frankfurt 3
Blocks: RASTA 1 - Frankfurt 6
Points in the paint: RASTA 22 - Frankfurt 26
2nd Chance Points: RASTA 7 - Frankfurt 10
Fast Break Points: RASTA 4 - Frankfurt 8
Höchste Führung: RASTA 11 (24:31) - Frankfurt 9 (70:61)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 8 (17:9) - Frankfurt 12 (25:24)
Führungswechsel: 11
Gleichstand: 6
1. Viertel
Tyger Campbell brachte RASTA in der 2. Minute erstmals in Führung (4:2). Diese wiederherstellte Brandon Randolph mit einem Corner-Three bei Ablauf der Shot-Clock zum 7:5 (4.). Die Gäste fühlten sich jenseits der 6.75 Meter richtig wohl, brachten mit Dreiern von Mike Bothwell zum 12:9 (5.) und wieder von Randolph zum 15:9 (6.) sechs Punkte zwischen sich und die SKYLINERS. Tyger Campbell bediente dann Isaiah Cozart für einen Alley-Oop-Dunk zum 19:11 (7.) - Jubel bei den mitgereisten Gästefans. Der wurde noch lauter, als Joel Aminu kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr mit einem Step-Back-Dreier auf 24:13 stellte (10.).
2. Viertel
Einaras Tubutis verhinderte mit einem Monster-Block gegen Lloyd Pandi Vechtas erste Punkte im 2. Viertel, im Gegenzug traf David Muenkat vom Perimeter zum 22:24 - Auszeit RASTA (13.). Die nächsten drei Vechtaer Angriffe brachten aber nichts ein, Frankfurt nutzte dies und ging durch Garai Zeebs Transition-Three in Führung (25:24, 14.). RASTA kassierte auch noch einen fünften SKYLINERS-Dreier zum 26:28. Der bedeutete in der 15. Minute schon die zweite Vechtaer Auszeit. Jetzt waren die Gäste wieder besser drin, Randolph stellte per And-One auf 33:28 (17.). Der US-Forward fand den Korb jetzt wieder so gut wie im 1. Viertel, traf auch zum 38:30 (19.). In Minute 20 stellte Mike Bothwell den Elf-Punkte-Vorsprung aus dem 1. Viertel wieder her, traf zum 42:31.
3. Viertel
Zu Beginn der 2. Halbzeit ließen sechs Frankfurter Punkte binnen nicht einmal 90 Sekunden RASTAs Vorsprung wieder ins einstellige schrumpfen (42:36, 22.). Die Hessen kamen wieder und wieder durch Vechtas Zone, jedoch von außen schafften sie den Anschluss - 45:46 (25.). Der 14:4-Lauf der SKYLINERS erinnerte an die erste Hälfte des 2. Viertels. Mit einem krachenden Fastbreak-Dunk holte Randolph RASTA zurück in die Partie, traf so zum 49:45 (25.). Doch in der 29. Minute war es soweit, die Frankfurter trafen ihren schon zehnten Dreier, führten mit 54:53 - Auszeit RASTA. Die letzten Punkte des 3. Viertels gingen dann zum Glück auf Vechtas Konto, weil Bothwell artistisch auf 55:57 verkürzte (20.). RASTA hatte im zweiten und im 3. Viertel nicht einen von sieben Dreiern getroffen, Frankfurt hingegen elf von 23.
4. Viertel
Jetzt fiel endlich wieder ein Vechtaer Dreier, Joschka Ferner schaffte in der 33. Minute den 59:59-Ausgleich. Doch die Gäste ließen zu viel liegen und sahen sich exakt sechs Minuten vor dem Ende mit einem Sechs-Punkte-Rückstand konfrontiert - 59:65. Zwei Minuten später waren es dann schon neun Zähler (61:70, 36.), nachdem die Vechtaer nach einer Auszeit den Ball völlig ohne Not zum neunten Mal an die Frankfurter verloren hatten. Aber RASTA kämpfte weiter: Johann Grünloh blockte hinten Malik Parsons, Sekunden später machte Randolph vorne ein And-One zum 68:70 - Auszeit Frankfurt (38.). RASTA „übersprang§ dann den Ausgleich, Randolph versenkte bei noch 26 Sekunden Restspielzeit einen Dreier zum 73:72. Die Entscheidung? Mitnichten! Frankfurts Einaras Tubutis konterte mit einem Tip-In, Vechta stand nur wenige Sekunden vor der siebten Niederlage in Serie. Doch der Kapitän hatte etwas dagegen: Joschka Ferner traf auf Höhe der Freiwurflinie nach einem Traumpass von Campbell einen Buzzer Beater zum 75:74-Auswärtssieg.
Ausblick
RASTA bittet am 30. April an der Pariser Straße - zum Tanz in den Mai. Um 18:30 Uhr sind die MLP Academics Heidelberg zu Gast. Die Heidelberger verloren am Samstag das Spitzenspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig Zuhause mit 74:94, stehen nun mit 16 Siegen und zwölf Niederlagen auf Platz 5. Der RASTA Dome ist bereits ausverkauft, wobei Kurzentschlossen noch die Möglichkeit haben, über den offiziellen Zweitmarkt an Tickets zu kommen - online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events. Zudem werden alle easyCredit BBL-Spiele live bei Dyn übertragen.
Saison 2024/25 - easyCredit BBL - 30. Spieltag - 26.4.25 - 18:30 Uhr - Süwag Energie ARENA
SKYLINERS - RASTA Vechta 74:75 (13:24 / 18:18 / 26:13 / 17:20)
FRA: Malik Parsons (7 Punkte), Garai Zeeb (3), Jamie Edoka (DNP), Timo Lanmüller (DNP), Marcus Domas (9), Ivan Crnjac (DNP), Jordan Theodore (16/6 Assists), Patrick Heckmann (3), Jacob Knauf (7), Einaras Tubutis (11/4 Blocks), Kamaka Hepa (7) und David Muenkat (11/16 Rebounds). Head Coach: Klaus Perwas.
VEC: Mike Bothwell (11 Punkte), Jayden Gardner (3/8 Rebounds/2 Steals), Luc van Slooten (DNP), Brandon Randolph (25/2 Steals), Joschka Ferner (7), Tyger Campbell (18/5 Assists), Johann Grünloh (3), Joel Aminu (3), Lloyd Pandi (3/2 Steals) und Isaiah Cozart (2/8 Rebounds).
Zuschauer: 4.620
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 28, D), Kaya Bayram (Point Guard, 21, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Yasiin Joseph (Point Guard, 28, CAN), Johann Grünloh (Center, 19, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 23, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (43, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (45, ESP) und Marius Graf (34, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (39, D).
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