FARMTEAM: KNAPPE NIEDERLAGE BEI ONYEJIAKA-COMEBACK!
(3.1.2025) RASTA Vechtas Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat am Freitagabend die nächste knappe Niederlage einstecken müssen. Vor 490 Zuschauern, darunter gut 50 Gästefans, verlor RASTA II mit 83:85 (39:44) gegen die Uni Baskets Münster. Für die Vechtaer gab Justin Onyejiaka nach überstandener Hüftverletzung sein Saisondebüt, kam dabei auf acht Punkte. Schon am Sonntag um 16 Uhr tritt RASTA II zum Abschluss der Hinrunde bei den ART Giants Düsseldorf an - live & kostenlos bei sportdeutschland.tv an.
In Kürze
16 Führungswechsel, sechs ausgeglichene Spielstände, eine Crunch-Time, die es in sich hatte - dieser 16. Spieltag im RASTA Dome bot erneut Spannung pur. Die Vechtaer drehten einen Zehn-Punkte-Rückstand (50:60) in eine 66:62-Führung und hatten mit dem letzten Wurf sogar die Chance auf den zweiten Saisonsieg. Dieser war dem Team von Head Coach Hendrik Gruhn dann aber leider nicht vergönnt. Fynn Lastring, 17 Jahre jung, traf vier seiner sechs Dreier, Justin Onyejiaka kam in seinem ersten Spiel seit sieben Monaten in gut zehn Minuten Einsatzzeit auf acht Punkte.
Fakten
Feldwürfe: RASTA II 39% (28/72) - Münster 48% (29/60)
Zweier: RASTA II 52% (14/27) - Münster 70% (21/30)
Dreier: RASTA 31% (14/45) - Münster 27% (8/30)
Freiwürfe: RASTA 72% (13/18) - Münster 86% (19/22)
Rebounds: RASTA II 36 (14 off.) - Münster 44 (11 off.)
Assists: RASTA II 15 - Münster 20
Fouls: RASTA II 23 - Münster 22
Ballverluste: RASTA II 9 - Münster 18
Steals: RASTA II 9 - Münster 3
Blocks: RASTA II 0 - Münster 1
Points in the paint: RASTA II 24 - Münster 40
2nd Chance Points: RASTA II 18 - Münster 14
Fast Break Points: RASTA II 9 - Münster 4
Höchste Führung: RASTA II 6 (19:13) - Münster 10 (60:50)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 12 (66:62) - Münster 10 (32:24)
Stimmen zum Spiel
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Götz zum Sieg! Wir hatten heute eine Phase im Spiel, in der sich keiner getraut hat, mal einen Move zu machen. Keiner hat sich getraut, mal ein ‚Pick and Roll‘ zu laufen. Keiner hat sich getraut, mal auf den Korb zu schmeißen. Keiner hat sich getraut, mal wirklich Richtung Zone zu attackieren und mal hart zum Korb zu gehen. Das sind Dinge, die wir in der Phase nicht so gut gemacht haben. Aber ich würde viel lieber darüber sprechen, wie wir nach dem 50:60-Rückstand noch einmal zurückgekommen sind und uns nie aufgeben haben. Das ist eine Qualität dieser Mannschaft, die nicht selbstverständlich ist - vor allem bei der Bilanz, die wir bisher haben. Diese Mentalität macht mich sehr stolz. Der Ausgang des Spiels stimmt mich sehr traurig, weil wir ein besseres Ende verdient gehabt hätten. Trotzdem sind viele Dinge passiert, die mich sehr glücklich machen. Justin Onyejiaka hat sein Comeback gegeben und gibt uns offensiv direkt das, was er uns geben kann. Fynn Lastring kommt rein, schmeißt vier Dreier rein und nimmt die Physis von Münster unterm Korb an. Das sind alles Dinge, die mich als Farmteam-Head Coach sehr froh und stolz machen. Deswegen nervt es mich aber auch umso mehr, dass das Spiel kein besseres Ende genommen hat. Es waren wieder Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Wir hatten zwölf Würfe mehr, die hätten wir besser verwerten müssen. Aber wir können uns jetzt, an einem Doppelspieltagswochenende, nicht zu lange mit diesem Spiel aufhalten. Jetzt geht es schon darum, sich auf das Spiel in Düsseldorf am Sonntag vorzubereiten. Das ist ein wahnsinnig wichtiges Spiel, das wir hoffentlich gewinnen werden.
Götz Rohdewald (Head Coach Münster): „Die Erleichterung nach diesem Sieg ist groß. Es ist nicht einfach, hier zu spielen. Man hat in den letzten Spielen von Vechta gesehen, dass sie eine andere Mannschaft sind als noch zu Saisonbeginn. Daher hatten wir und schon auf ein umkämpftes Spiel eingestellt. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Das haben wir auch gemacht. Wir haben ein paar Dinge sehr gut gemacht, ein paar andere nicht so gut, z.B. dass wir 18 Ballverluste haben. Unsere Dreier haben wir heute überhaupt nicht gut getroffen, obwohl wir darin eine der besten Mannschaften der Liga sind. Vor allem im 3. Viertel gab es eine Phase, wo wir in vier, fünf Angriffen nicht einmal die Chance hatten, auf den Korb zu werfen - das hat uns sehr weh getan. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Und ich wünsche Hendrik und RASTA, dass sie das nächste Spiel gewinnen und in der Liga bleiben.“
1. Viertel
RASTA II meldete sich mit Dreiern von Kevin Smit und Linus Trettin in der Partie an, führte in der 2. Minute mit 6:4. Über ein 12:8 (6.) baute das Gruhn-Team die Führung bis auf 19:13 (7.) aus. Die Vechtaer holten schon im 1. Viertel vier Offensiv-Rebounds, wehrten sich hervorragend gegen physisch eigentlich überlegene Gäste. Und: sieben von acht Freiwürfen wurden getroffen, es waren nur zwei Ballverluste zu beklagen - der Fokus bei RASTA II stimmte.
2. Viertel
Münster machte die ersten acht Punkte des zweiten Abschnittes, führte 30:24 - Auszeit RASTA II (12.). Erst nach viereinhalb Minuten konnten die Vechtaer ihre ersten Punkte im 2. Viertel machen, Fynn Lastring traf von Downtown zum 27:32 (15.). Die Uni Baskets Münster taten den Gastgebern immer wieder in der Zone weh, allen voran Adam Touray erwies sich wie erwartet als schwer zu verteidigen. Zur Halbzeit hatte der Münsteraner Big Man bereits elf Punkte auf dem Konto. Abschütteln ließen sich die RASTAner aber keineswegs. Kurz vor der großen Pause erzielte Onyejiaka dann seine ersten Punkte, verkürzte auf 39:44.
3. Viertel
Mit Threeballs von Trettin und Smit eröffnete RASTA II die 2. Halbzeit, ging mit 45:44 in Führung (23.) - Auszeit Münster. Ein weiterer Vechtaer Dreier, getroffen von Luke House zum 50:50 (25.), ließ auf eine weiterhin enge Partie schließen. Doch dann hatten die Münsteraner ihre beste Phase. Sie machten binnen eineinhalb Minuten zehn Punkte in Serie zum von den Gästefans bejubelten 60:50. Ein Onyejiaka-Dunk ließ RASTA II aufwachen, ein Dreier von House zum 59:62 (30.) bedeutete den Anschluss - wieder Auszeit Münster. Mit Ablauf des 3. Viertels markierte Onyejiaka aber sogar noch den Ausgleich und RASTA II hatte nach dieser Aufholjagd allen Grund zu großer Zuversicht.
4. Viertel
Linus Ruf, Justin Onyejiaka, 66:62 (32.) - RASTAs Fans wurden lauter und lauter. Der 16:2-Lauf begeisterte alle an der Pariser Straße. Die Uni Baskets Münster machten erst nach 3:10 Minuten im Schlussabschnitt wieder Punkte aus dem Spiel heraus, verkürzten da durch Ty Groce auf 66:68 (34.). In Minute 35 traf Lastring dann schon seinen vierten Dreier, eroberte den Vechtaern eine Führung zurück - 71:70. Die Uni Baskets Münster konterten treffsicher, stellten durch einen Threeballl von Stefan Weß auf 79:74 (38.). Nach der daraufhin erfolgten Vechtaer Auszeit traf das Gruhn-Team noch drei weitere Dreier, u.a. zum 83:83 durch Luke House bei noch 43 Sekunden Restspielzeit. Münster antwortete im nächsten Angriff mit dem letztlich den Auswärtssieg bringenden 85:83 durch Groce. RASTA II hatte noch fast 20 Sekunden Zeit für einen letzten Versuch, bekam aber keinen offenen Wurf mehr. Münster verteidigte stark, so dass Jonathan Klussmanns Dreier zu schwer wurde, um Vechtaer Jubelstürme auszulösen.
Ausblick
RASTA Vechta II gastiert am Sonntag (5.1.) um 16 Uhr bei den ART Giants Düsseldorf. Die Rheinländer haben nach 16 Spielen erst drei Siege auf dem Konto und stecken als 16. der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tief drin im Abstiegskampf. Am Freitag verloren sie Zuhause mit 76:88 gegen Phoenix Hagen. Die Bilanz der Düsseldorfer sowie der Tabellenstand können über die aktuelle Stärke des Team von Head Coach Zazai Achmadschah aber hinwegtäuschen. Düsseldorf gewann zwischen dem 11. und dem 14. Spieltag drei von vier Spielen und musste sich in dieser Saison genau wie RASTA II schon in so mancher Partie nur knapp geschlagen geben.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2024/25 - 16. Spieltag - 3.1.2025 - 19:30 Uhr
RASTA Vechta II - Uni Baskets Münster 83:85 (24:22 / 15:22 / 23:18 / 21:23)
VEC: Kaya Bayram (7 Assists), Luc van Slooten (7 Punkte/3 Steals), Luke House (12), Kevin Smit (6), Karl Bühner, Linus Ruf (7), Linus Trettin (6), Fynn Lastring (14), Justin Onyejiaka (8), Roy Krupnikas (4), Phillip Carr (10/7 Rebounds), Jonathan Klussmann (9)
MS: Tim Hodges (1 Punkt/8 Assists), Paul Viefhues, Jasper Günther (11), Stefan Weß (11), Ty Groce (11/12 Rebounds/2 Steals), Seikou Sisoho (15), Julius Ferber, Oliver Pahnke (DNP), Adam Touray (21), Nick Stampley (5) und Jonas Weitzel (10).
Zuschauer: 490 im RASTA Dome in Vechta
RASTA Vechta II - 2024/2025 - Der Kader
Marko Bacak (1995, C, D), Kaya Bayram (2004, PG/SG, D), Djairo Bernardina (2007, SG, NL), Alen Blakaj (2007, SF/SG, D), Karl Bühner (2005, PF/C, D), Johann Grünloh (2005, C/PF, D), Moritz Grüß (2008, PG/SG, D), Luke House (2001, SF, USA), Jonathan Klussmann (2002, SG, DEN), Noah Koch (2007, SG/SF, D), Roy Krupnikas (2006, PG, D), Epke Kruthaup (2008, PG/SG, D), Fynn Lastring (2007, C, D), Justin Onyejiaka (2004, SG, D), Marko Petric (2008, SF/SG, D), Linus Ruf (2005, C, D), Michel Schillmöller (2007, PG/SG, D), Luc van Slooten (2002, SF/PF, D), Kevin Smit (1991, PG/SG, D), Peja Strobl (2007, PG, AUT), Linus Trettin (2005, SF/PF, D). Head Coach: Hendrik Gruhn (1994, D). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (1998, D). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (1996, HRV).