FARMTEAM: RASTA II VERPASST NÄCHSTE CHANCE!

Alle Fotos: Sebastian Neddermann

(2.3.2025) Im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta II eine weitere ganz bittere Niederlage einstecken müssen. Vor 515 Zuschauern im RASTA Dome verlor der Tabellenletzte am Sonntagabend gegen die personell arg dezimierten Tigers Tübingen praktisch in letzter Sekunde mit 73:75 (47:40). Für RASTAs Farmteam war es die schon die siebte Niederlage mit sechs oder weniger Punkten Differenz.

In Kürze

Gegen den ProA-„Vize“ von 2022 und 2023, der ohne seinen Top-Scorer Kenny Cooper sowie zwei weitere Stammkräfte angetreten war und im 2. Viertel auch noch Leistungsträger Jamison Overton aufgrund einer Verletzung verlor, führte RASTA Vechta II im 1. Viertel schon mit 14 Punkten (23:9) und gewann sogar das Rebound-Duell mit 47:36. Doch u.a. eine schwache Dreierquote von nur 22% (6/27) verhinderte einen Erfolg, zudem gelangen in der 2. Halbzeit nur noch 26 Punkte. Beim 53:53 hatten die Gäste erstmals ausgeglichen, ab sofort stand die Partie auf des Messers Schneide. 0.2 Sekunden vor dem Ende landete dann ein Wurf von Tübingens Till-Joschka Jönke im Vechtaer Korb. RASTA II verlor am 25. Spieltag zum 21. Mal

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 42% (29/69) - Tübingen 40% (27/67)

Zweier: RASTA II 55% (34/42) - Tübingen 55% (24/44)

Dreier: RASTA II 22% (6/27) - Tübingen 13% (3/23)

Freiwürfe: RASTA II 60% (9/15) - Tübingen 75% (18/24)

Rebounds: RASTA II 47 (15 off.) - Tübingen 36 (8 off.)

Assists: RASTA II 11 - Tübingen 10

Ballverluste: RASTA II 14 - Tübingen 7

Steals: RASTA II 0 - Tübingen 7

Blocks: RASTA II 2 - Tübingen 4

Fouls: RASTA II 24 - Tübingen 22

Points In The Paint: RASTA II 42 - Tübingen 48

2nd Chance Points: RASTA II 12  - Tübingen 8

Fast Break Points: RASTA II 2 - Tübingen 12

Höchste Führung: RASTA II 14 (23:9) - Tübingen 3 (59:56)

Bester Zu-Null-Lauf: RASTA II 10 (20:7) - Tübingen 7 (33:39)

Führungswechsel: 7

Gleichstand: 5

Stimmen zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Die Stimmung in der Kabine war gerade am Boden. Ich glaube, dass ist auch mehr als verständlich, weil das heute der nächste Tiefschlag für uns war. Die Jungs sind niedergeschlagen. Was mir aber auch zeigt, dass ihnen das hier am Herzen liegt. Was ich vor zwei Woche in Koblenz, als wir uns haben vermöbeln lassen, vermisst habe, war heute da. Die Jungs wollen weiter kämpfen. Der Wille, die Dynamik, die Bereitschaft, heute dagegenzuhalten, war über 40 Minuten absolut da. Dafür kann ich den Jungs nur ein Kompliment aussprechen. Denn es ist ja nicht einfach, nach so einer Klatsche wie in Koblenz, so zurückzukommen. Tübingens letzter Wurf war von unserem besten Verteidiger Linus Trettin wahnsinnig schwer gemacht worden. Dass wir das Spiel in dem Moment verlieren, ist aber nicht der ausschlaggebende Punkt gewesen. Das waren eher die Kleinigkeiten in der 2. Halbzeit. Da haben wir Fifty-Fifty-Bälle nicht bekommen, wir haben Offensiv-Rebounds zugelassen - und das schmerzt einfach wahnsinnig. Jetzt heißt es zum, ich glaube, einhundertsten Mal: Mund abwischen, einen Tag frei machen, am Dienstag wieder an die Arbeit gehen und weiter versuchen, dran zu bleiben. Wir wollen uns am Ende der Saison nicht selbst vorwerfen müssen, dass wir etwas unversucht gelassen haben. Das ist die Einstellung, mit der wir am Dienstag wieder an die Arbeit gehen. Noch einmal: Kompliment an die Jungs, die haben heute toll gekämpft. Es tut mir leid, dass sie am Ende nicht belohnt wurden. Aber das ist einfach die schmerzhafte Seite des Sports. Tut weh, aber es geht weiter. Linus Ruf hat heute einen wahnsinnig guten Job gemacht, mit zwölf Punkten und zehn Rebounds. Der Junge wird immer besser, entwickelt sich toll und das freut mich sehr für ihn.“

Domenik Reinboth (Head Coach Tübingen): „Erst einmal möchte ich Hendrik und RASTA II Respekt zollen. Sie haben super gekämpft und waren toll vorbereitet. Von ihrer veränderten Pick-and-Roll-Defense waren wir etwas überrascht und haben uns sehr schwer getan, in unseren Rhythmus zu kommen. Auswärts haben wir in dieser Saison schon oft Probleme im 1. Viertel gehabt. Heute war das wieder so, danach haben wir alle weiteren Viertel gewonnen. Wir hatten dann das glücklichere Ende für uns. Natürlich hat uns sehr weh getan, dass Jamison Overton sich verletzt hat, da wir sowieso schon nur mit einer kleinen Rotation spielen konnten. Wenn dann noch ein weiterer so wichtiger Spieler ausfällt, ist das natürlich sehr schmerzhaft. Aber ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Wir haben sehr ausgeglichen gescort, jeder hat gepunktet. Jetzt müssen wir ein bisschen unsere Wunden lecken, da am nächsten Wochenende der Doppelspieltag bevorsteht. Das wird schwer für uns. Jetzt sind wir erst einmal happy, mit einem Sieg im Gepäck zurück nach Tübingen zu fahren.“

1. Viertel

Gut zwei Wochen nach der enttäuschenden 69:107-Niederlage bei den EPG GUARDIANS Koblenz startete RASTA II voller Energie, Dynamik und Durchsetzungsvermögen in die Partie. Ein 10:0-Lauf zum 20:7 (7. Minute) ließ Vechtas Fans jubeln. Und die im 1. Viertel geholten 13:4 Rebounds ließen Head Coach Hendrik Gruhn strahlen. RASTAs Big Man Linus Ruf, 19 Jahre jung, hatte nach den ersten zehn Minuten bereits sechs Punkte und vier Rebounds auf dem Konto und so großen Anteil an der 25:16-Pausenführung. Das Highlight des ersten Abschnittes lieferte allerdings der Tübinger John Nagle III, der beim Zug zum Korb Luc van Slooten aus dem Weg räumte und per Dunking zum zwischenzeitlichen 13:23 (9.). abschloss.

2. Viertel

Zu Beginn des 2. Viertels vernaschte Jonathan Klussmann Tübingens Defense entlang der Baseline und traf zum 27:16 (11.). Kurz darauf zog der Däne gleich drei Verteidiger auf sich, passte zu Linus Trettin - 29:20 (13.). Noch in derselben Minute wollte Klussmann per Drive das 31:20 erzielen,  wurde dabei von Overton erfolgreich gestört - was der Tübinger teuer bezahlen musste. Bei der Landung verletzte sich der Guard nämlich und wurde zur weiteren Untersuchen des Beins ins Krankenhaus gebracht. RASTA II ging in der 14. Minute noch mit zwölf Punkten nach vorne (34:22). Ein And-One von Philip Hecker zum 29:39 (16.) zeugte aber genauso von Tübingens individueller Klasse, wie ein „Touchdown“-Pass von Marvin Heckel auf Sam Idowu zum 33:39 - Auszeit RASTA II (17.). Die Vechtaer gingen zwar noch mit sieben Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause, hatten aber im 2. Viertel das Rebound-Duell mit 11:14 verloren. Dass man noch führte, hatte man u.a. der Dreierquote von in diesem Abschnitt 50% (4/8) zu verdanken.

3. Viertel

Satte 3:10 Minuten vergingen zwischen Vechtas 51. und 52. Punkt. Eine Durstrecke und folgende Minuten, welche die Tigers Tübingen auskosteten. Nach dem 53:46 von Luke House in Minute 26. schafften die Baden-Württemberger zunächst den Ausgleich (53:53, 28.) und lagen elf Sekunden  vor der nächsten Pause mit 59:56 vorne. Klussmann gelang fast mit Ablauf der 30. Minute es noch, mit aus dem 1. Viertel bekannter Entschlossenheit, auf 58:59 zu verkürzen. Hatte RASTA II das Rebounding wieder unter Kontrolle bekommen (15:10) können, so waren bei sieben zweiten Chancen nur zwei Punkte herausgesprungen. Und: Alle zehn genommenen Dreier gingen daneben.

4. Viertel

In der 34. Minute eroberte Kaya Bayram seinen Farben eine weitere Führung zurück (62:61). Es waren die ersten von neun Punkten des 21-Jährigen im 4. Viertel. Sein Jumper zum 66:67-Anschluss (37.) zwang die Tigers in die nächste Auszeit, sein Dreier bedeutete den nächsten Ausgleich - 69:69, exakt drei Minuten vor dem Ende. In Führung konnte das Team von Hendrik Gruhn nun aber nicht mehr gehen. Bei noch acht Sekunden auf der Uhr traf Bayram nicht von jenseits der 6.75 Meter, der letzte Angriff gehörte also den Gästen. Die setzten Till-Joscha Jönke ein, der ungefähr an der Freiwurflinie hoch stieg und ganz stark zum den Sieg bringenden 75:73 einnetzte.

Ausblick

Für RASTA II stehen am kommenden Wochenende gleich zwei Spiele auf dem Programm der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Freitag (19:30 Uhr) geht’s los mit dem Auswärtsspiel bei den VfL SparkassenStars Bochum, weiter am Sonntag (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim. Auch das Spiel darauf findet im RASTA Dome statt, am 15. März (Sa.) um 17 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS. RASTAs Dauerkarteninhaber genießen weiterhin freie Eintritt bei freier Platzwahl in den Blöcken E bis J. Tageskarten für die Heimspiele des Farmteams  gibt es im Vorverkauf z.B. online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/ oder ab 60 Minuten vor dem Tip-Off am RASTA Dome. Zudem werden alle Partien der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA live und kostenlos bei sportdeutschland.tv übertragen.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2024/25 - 22. Spieltag - 2. März 2025 - 17 Uhr

RASTA Vechta II - Tigers Tübingen 73:75 (25:16 / 22:24 / 11:19 / 15:16)

VEC: Kaya Bayram (17 Punkte), Luc van Slooten (3), Luke House (7), Karl Bühner (DNP), Linus Ruf (12/10 Rebounds), Linus Trettin (4), Fynn Lastring (2), Roy Krupnikas (2), Phillip Carr (7), Marko Bacak (6) und Jonathan Klussmann (13/4 Assists).

TUE: John Nagle III (2 Punkte/2 Blocks), Vincent Neugebauer (6), Sam Idowu (16), Philip Hecker (10), Melkisedek Moreaux (11), Jamison Overton (5), Till-Joscha Jönke (10/8 Rebounds/2 Steals), David Cohn (4/3 Assists) und Marvin Heckel (11/2 Steals)

Zuschauer: 515 im RASTA Dome

RASTA Vechta II - 2024/2025 - Der Kader

Marko Bacak (1995, C, D), Kaya Bayram (2004, PG/SG, D), Djairo Bernardina (2007, SG, NL), Alen Blakaj (2007, SF/SG, D), Karl Bühner (2005, PF/C, D), Phillip Carr (1995, PF, USA), Johann Grünloh (2005, C/PF, D), Moritz Grüß (2008, PG/SG, D), Luke House (2001, SF, USA), Jonathan Klussmann (2002, SG, DEN), Noah Koch (2007, SG/SF, D), Roy Krupnikas (2006, PG, D), Epke Kruthaup (2008, PG/SG, D), Fynn Lastring (2007, C, D), Justin Onyejiaka (2004, SG, D), Marko Petric (2008, SF/SG, D), Linus Ruf (2005, C, D), Michel Schillmöller (2007, PG/SG, D), Luc van Slooten (2002, SF/PF, D), Kevin Smit (1991, PG/SG, D), Peja Strobl (2007, PG, AUT), Linus Trettin (2005, SF/PF, D). Head Coach: Hendrik Gruhn (1994, D). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (1998, D). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (1996, HRV).

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