
JBBL: RASTA ACADEMY BEKOMMT GRENZEN AUFGEZEIGT!

(31.3.2025) Beim in diesem Achtelfinale der Jugend Basketball Bundesliga geradezu turmhohen Favoriten ALBA BERLIN gab es für die U16 der RASTA Academy am Sonntagnachmittag eine Halbzeit lang Hoffnung auf eine Sensation. Am Ende unterlag die Mannschaft von Head Coach Leon Löbig aber standesgemäß mit 70:99 (47:50). Philip Grothe schaffte ein Double-Double. Spiel 2 steigt am Freitag um 19 Uhr im RASTA Gym - der Eintritt ist frei.
In Kürze
Da schon am Tag zuvor in die Hauptstadt gereist, konnte die U16 der RASTA Academy ausgeruht in Spiel 1 des Achtelfinales starten. Aber: Löbigs Mannschaft musste auf ihren verletzten Spielmacher Tristan Gutersohn verzichten. Diesen herben Rückschlag kompensierten die Niedersachsen zunächst sehr gut, trotzten den in Halbzeit eins schon 16 Ballverlusten mit u.a. starkem Rebounding. Aus einer 47:45-Führung in der 19. Minute wurde im 3. Viertel allerdings ein 49:69-Rückstand (26.) - ALBA BERLIN hatte doch noch ernst gemacht. Top-Scorer der Gäste wurde mit 21 Punkten (pls fünf Assists) Jonas Langermann, Philip Grothe kam auf 17 Punkte und zehn Rebounds. Bei den Berlinern überragten Daniel Gwanihu (16 Punkte | 8 Rebounds | 4 Assists | 6 Steals) und Jonas Drücke (18 Punkte | 9 Assists | 4 Steals)
Fakten
Feldwürfe: RASTA 37% (23/63) - ALBA 47% (36/77)
Zweier: RASTA 38% (12/32) - ALBA 51% (27/53)
Dreier: RASTA 35% (11/31) - ALBA 38% (9/24)
Freiwürfe: RASTA 68% (13/19) - ALBA 69% (18/26)
Rebounds: RASTA 45 (15 off.) - ALBA 42 (14 off.)
Assists: RASTA 13 - ALBA 29
Ballverluste: RASTA 32 - ALBA 14
Steals: RASTA 8 - ALBA 21
Blocks: RASTA 4 - ALBA 5
Fouls: RASTA 23 - ALBA 16
Points In The Paint: RASTA 24 - ALBA 50
2nd Chance Points: RASTA 19 - ALBA 19
Fast Break Points: RASTA 3 - ALBA 21
Höchste Führung: RASTA 3 (5:2) - ALBA 29 (99:70)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 7 (33:32) - ALBA 11 (18:7)
Führungswechsel: 7
Gleichstand: 5
Stimme zum Spiel
Leon Löbig: „Wir haben versucht, das Beste rauszuholen. Der Ausfall von Tristan Gutersohn hat das für uns noch einmal schwerer gemacht. In der 1. Halbzeit ist es uns aber sehr gut gelungen. Da haben wir in der Offense viel gut gemacht, weil wir den Ball verteilt und gute Würfe herausgespielt haben. ALBA macht in Halbzeit eins aber eben auch 50 Punkte, weil wir den Ball zu oft einfach wegschmeißen. Im 3. Viertel war das dann ein kompletter Einbruch. ALBA war da scharf, wir für ein Weile nicht. Und dann nutzen sie eben jeden Fehler aus und bestrafen das konsequent. Es war gut, dass wir im Schlussabschnitt noch zwei, drei Punches setzen konnte, um zu zeigen, dass wir noch da sind. Alles in allem war es von uns in kämpferischer Hinsicht eine seht gute Leistung. Wobei man nicht ausblenden darf, dass ALBA uns schon die Grenzen aufgezeigt hat. Aber wir werden am Freitag alles daran setzen, noch ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen.“
1. Viertel
Nach einem ersten abtasten kassierten die Vechtaer vom JBBL-Champion von 2017, 2018 und 2023 elf Punkte in Serie zum 7:18-Rückstand (6. Minute). Nachdem die Berliner auch noch das 22:13 (8.) erzielt hatten, berappelte sich das Löbig Team und beendete das 1. Viertel mit einem 8:2-Lauf. Dass die Vechtaer trotz schon neun Ballverlusten nur mit 21:24 hinten lagen, war schon erstaunlich. Jonas Langermanns hatte schon acht Punkte beigesteuert.
2. Viertel
RASTA blieb dran am Favoriten und ärgerte diesen merklich. Mit sieben Punkten in Serie eroberten sich die Gäste sogar eine 33:32-Führung (14.). Langermann traf im 2. Viertel gleich drei Dreier. Ein Threeball von Mats Jüttner bachte den Vechtaern die schon dritte Führung in diesem Abschnitt - 47:45 (19.). Die RASTA Academy hatte im 2. Viertel 15:6 Rebounds geholt, stand zur Halbzeit bei schon zehn offensiven Boards - und Jonas Langermann bei 17 Punkten.
3. Viertel
Hatten die Vechtaer in der Kabine vielleicht von einer Sensation geträumt, so wachten sie nach der 15-minütigen Pause in einem Albtraum auf. ALBA BERLIN fegte mit größter Vehemenz über die Niedersachsen hinweg. Das 49:53 von Luca Thunack (21.) war bis zur 29. Minute RASTAs letzter erfolgreicher Wurf aus dem Feld, ALBA zog auf 73:50 (28.) davon. Nur zwei von 14 Vechtaer Würfen waren gefallen, man stand bei jetzt schon 26 Turnovers und ALBA schon bei 17 Steals. Auch beim Rebound wusste der Favorit nun seiner Rolle gerecht zu werden.
4. Viertel
Hatten die RASTAner den Schock des 3. Viertels erst einmal überwunden, so boten sie den Berlinern nun wieder Paroli. Das Löbig-Team verkürzte in der 34. Minute auf 63:78, ein Dreier von Grothe bedeutete das 66:83 (37.). Die Schlussminuten gehörten dann aber wieder dem Favoriten, der das Spiel mit einem 10:0-Lauf zum 99:70 beendete. Das 4. Viertel war das einzige, in dem die ALBAtrosse mehr Rebounds geholt hatten als ihre Gäste, die in diesen zehn Minute vier von sieben Dreiern getroffen hatten.
Ausblick
Um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen, muss die RASTA Academy am Freitagabend in Vechta (19 Uhr, RASTA Gym) ALBA BERLIN schlagen. Die Hauptstädter sind in der gesamten Saison noch ungeschlagen, werden zum Start ins Wochenende aber eine lange Busfahrt in den Knochen haben, wenn sie in Vechta ankommen. Derweil gab es in der ersten Runde des JBBL-Achtelfinales in den acht Partien nur einen Auswärtssieg (s.u.). Das TOP4 2025 der Jugendbundesligen findet dann vom 16. bis 18. Mai 2025 in Berlin statt. Bereits im letzten Jahr hatte das RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 in der Sömmeringhalle stattgefunden. Die jeweils besten vier Teams aus Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL), Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) und Weibliche Nachwuchs Basketball Bundesliga (WNBL) ermitteln im Rahmen dieses Saisonfinales ihren deutschen Meister.
NBBL (U19) - Saison 2024/25 - 1/8-Finale - Best of three - Spiel 1 - 30. März 2025
ALBA BERLIN - RASTA Academy 99:70 (24:21 / 26:26 / 23:5 / 26:18)
ALB: Jason Heithausen (9 Punkte), Anton Hollmann (3), Luca Kappel (7), Jona Drücke (18/9 Assists), Daniel Gwanihu (26/8 Rebounds/6 Steals), Anton Gasch (4/3 Blocks), Ilya Föhl (2), Julian Kolos, Sancho Pau del Pino Kruse (6), Philipp Hölzern (19) und Richesse-Jermain Boek (5). Trainer Leon Löbig.
VEC: Heinrich Zerhusen (1 Punkt), Mats Jüttner (8 Punkte/3 Steals), Jonas Langermann (21/5 Assists), Jan Winkelmann, Philip Grothe (17/10 Rebounds), Philip Grothe (7), Jean-Baptiste Kwe (7/3 Blocks), Fiete Mennewisch (7), Luca Thunack (6), Jakob Langfermann, Livius Fahlbusch (2) und Teo Manoilov. Trainer: Norbert Opitz.
Zuschauer: 94 in der Max-Schmeling-Halle A
JBBL (U16) - Saison 2024/25 - Playoffs Nord - Achtelfinale - Best of three
Metropol YoungStars - Dresden Titans 1:0 (82:76 | 4.4.)
Baskets Juniors Oldenburg - charisma young bulls 1:0 (89:46 | 4.4)
ALBA BERLIN - RASTA Academy 1:0 (99:70 | 4.4.)
Hamburg Towers - UBC Münster 1:0 (83:77 | 4.4.)
JBBL (U16) - Saison 2024/25 - Playoffs Süd - Achtelfinale - Best of three
BBV RheinStars - TS Jahn München 1:0 (96:68 | 4.4.)
KICKZ IBAM - Nürnberg Falcons 0:1 (71:96 | 4.4.)
FC Bayern München - ratiopharm akademie Ulm 1:0 (92:85 | 4.4.)
Porsche BBA Ludwigsburg - Eintracht Frankfurt / SKYLINERS 1:0 (88:56 | 4.4.)
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