LANGE SOUVERÄN UND COOL: RASTA SIEGT IN WÜRZBURG!
Alle Fotos: Viktor Meshko
(20.1.2025) Einen erfolgreichen Start in die neue Woche hat RASTA Vechta am Montagabend hingelegt. Das Team von Head Coach Martin Schiller gewann bei den FIT/One Würzburg Baskets mit 86:74 (40:33). Vor den Augen von Dirk Nowitzki-Entdecker Holger Geschwindner und erneut diverser NBA-Scouts machten sechs Vechtaer neun oder mehr Punkte. Brandon Randolph war mit 18 Punkten wieder einmal RASTAs Top-Scorer.
In Kürze
Beim bis dato Tabellenvierten, der ohne seine verletzten Leistungsträger Zac Seljaas und Nelson Phillips auskommen musste, zeigten die Niedersachsen eine zumeist reife Leistung und holten im 14. Spiel schon ihren achten Sieg. Der dritte Erfolg aus den letzten vier Partien war dank einer herausgespielten 22-Punkte-Führung (77:55, 34. Minute) recht zeitig eingetütet, auch wenn Würzburg sich nach verbliebenen Kräften wehrte. RASTA verlor zwar das Rebound-Duell (36:41), hatte aber nur zwölf Ballverluste zu beklagen (Würzburg: 18) und traf insgesamt 13 Dreier. Allein vier davon gingen auf das Konto von Joel Aminu, drei auf das von Joschka Ferner. Top-Talent Johann Grünloh war RASTAs bester Rebounder (acht). Die Vechtaer rückten vor dem Heimspiel gegen die NINERS Chemnitz, den neuen Tabellenvierten, (Fr., 20 Uhr) auf Platz 7 vor.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 44% (27/62) - Würzburg 40% (25/62)
Zweier: RASTA 52% (14/27) - Würzburg 48% (16/33)
Dreier: RASTA 37% (13/35) - Würzburg 31% (9/29)
Freiwürfe: RASTA 79% (19/24) - Würzburg 65% (15/23)
Rebounds: RASTA 36 (13 off.) - Würzburg 41 (17 off.)
Assists: RASTA 14 - Würzburg 11
Ballverluste: RASTA 12 - Würzburg 18
Steals: RASTA 8 - Würzburg 5
Blocks: RASTA 5 - Würzburg 3
Fouls: RASTA 23 - Würzburg 22
Points In The Paint: RASTA 22 - Würzburg 22
2nd Chance Points: RASTA 19 - Würzburg 13
Fast Break Points: RASTA 4 - Würzburg 9
Höchste Führung: RASTA 22 (77:55) - Würzburg 3 (11:8)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 12 (28:19) - Würzburg 8 (11:8)
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Wir sind sehr froh über den Sieg. Für uns war am wichtigsten, dass wir Jhivvan Jackson und Mike Lewis kontrollieren - und zwar im Kollektiv. Wir wollten auch Owen Klassen und Hannes Steinbach vom offensiven Rebound weghalten. Das ist jetzt nicht perfekt gelungen, aber gut genug. Vor allem ist es gut genug gelungen, weil wir extrem aktiv und aggressiv am Ball waren und so dafür gesagt haben, dass wir viele Ballverluste erzwingen konnten. Das hat unser nicht so gutes Rebounding ausgeglichen.“
Sasa Filipovski (Head Coach Würzburg): „Glückwunsch an Vechta zu einem verdienten Sieg! Das war bisher unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Wir hatten heute Probleme, weil wir inzwischen ohne drei unserer Starter spielen müssen. Owen Klassen hat heute zwar alles versucht und sein Bestes gegeben, er hatte aber Rückenprobleme und starke Schmerzen. Nach der ersten Halbzeit lagen wir mit sieben Punkten hinten, weil wir Probleme in der Verteidigung und beim Ausboxen hatten. Vechta hatte nach der ersten Halbzeit schon zehn Offensivrebounds. Außerdem haben wir gegen eine starke und ausgeglichen besetzte Mannschaft gespielt, die auch schon in Ludwigsburg und München gewonnen hat. Wir haben bisher in dieser Saison einen fantastischen Job gemacht, aber ohne Schlüsselspieler wie Zac (Seljaas), Nelson (Phillips) und Owen haben wir Probleme. Aubrey Dawkins ist noch nicht richtig angekommen und sucht noch seine Rolle. Wir haben heute vor allem in der Verteidigung unseren Job nicht gemacht, obwohl die Mannschaft hart gearbeitet hat und wir gut vorbereitet waren."
1. Viertel
RASTA legte in der tectake ARENA stark los! Dreier von Brandon Randolph und Joel Aminu sowie ein spektakulärere Put-Back-Dunk mit ganz viel Hangtime von Randolph brachten die Gäste mit 8:3 nach vorne (4.). Würzburgs Antwort kam prompt, den schon vierten Offensiv-Rebound nutzte Jhivvan Jackson in der 6. Minute zum 10:8 für die Gastgeber. RASTA holte sich die Führung zurück, kassierte mit Ablauf von Würzburgs Shotclock aber einen Threeball von Mike Lewis II zum 13:16-Rückstand (10.). Zwei Sekunden vor der Pause traf Max Ugrai von jenseits der 6.75 Meter dann sogar mit Brett - 19:16. Fünf Ballverluste und fünf abgegebene Offensiv-Rebounds taten RASTA richtig weh.
2. Viertel
Minute zwölf, 20. Punkt für RASTA - Führung erneut erobert! Auf Pandis’ 20:19 folgten ein Block von Isaiah Cozart und der fünfte Vechtaer Dreier von Joel Aminu zum 23:19 (14.). Joschka Ferner legte noch in derselben Minute den sechsten nach, es folgte die erste Würzburger Auszeit. In der forderte Head Coach Sasa Filipovski lautstark mehr Kampf ein. Erst nach gut vier Minuten kamen die Gastgeber zu einem ersten Erfolg im 2. Viertel, Jackson traf mit Freiwürfen zum 21:28 (16.). RASTA hielt die Würzburger auf Distanz, Tyger Campbell etwa traf in der 17. Minute mit Ablauf der Wurfuhr einen schwierigen Jumper zum 34:26. Noch in der 1. Halbzeit griffen sich die Vechtaer ihren schon zehnten Offensiv-Rebound, bei dem auch noch zwei Grünloh-Freiwürfe zum 38:31 heraussprangen (19.).
3. Viertel
Griechisch-römisch ging es in der tectake ARENA weiter, Brandon Randolph behauptete sich im Kampf um den Rebound gegen Owen Klassen (21.). Schön anzusehen war die Partie nun wirklich nicht, von Monday Night Basketball-Entertainment weit entfernt. Das aber musste die Vechtaer Fans überhaupt nicht ärgern, denn ihr Team lag Minute für Minute in Führung. Mitte des 3. Viertels traf Joel Aminu mit einem Step-Back-Dreier zum 50:41 (25.), in Minute 27 legte der Guard wieder von außen nach - 55:46. Auch den zehnten Dreier (bei 25 Versuchen) streute RASTA noch im 3. Viertel ein, Joschka Ferner traf zum 58:49 (28.). Die Gäste hatten die FIT/One Würzburg Baskets im Griff, bauten ihren Vorsprung gut acht Sekunden vor der Viertelpause durch zwei Freiwürfe von Mike Bothwell auf 64:51 aus.
4. Viertel
Boom, boom, boom! Zwei Dreier von Brandon Randolph und Joschka Ferner sowie ein langer Zweier von Tyger Campbell brachten RASTA mit 19 Punkten nach vorne - 72:53, Auszeit Würzburg (32.). Die Hausherren ließen sich von Filipovski noch einmal anzünden und kamen nach dem 55:77-Rückstand (34.) besser zurecht. Ein Block von Hannes Steinbach war die Grundlage für auf der anderen Seite Punkte von Lewis II zum 66:78. Gut vier Minuten vor dem Ende war ein Comeback nicht mehr unrealistisch und Martin Schiller nahm eine Auszeit (36.). Nach dieser hielt sich das Spiel wieder die Waage. Würzburg kam aufgrund zu vieler Fehlwürfe vom Perimeter und RASTAs nun wieder besserem Rebounding nicht mehr zu einer Chance auf die Wende. Den Endstand stellte Tyger Campbell per Freiwurf zum 86:74 her.
Ausblick
Schon am Freitag um 20 Uhr spielt RASTA erneut in der easyCredit Basketballl Bundesliga. Gäste an dem dann 18. Spieltag sind die NINERS Chemnitz. Die Sachsen stehen mit neun Siegen auf Platz 4 der Tabelle. Tickets für diese Partie gibt es nur noch auf dem offiziellen Zweitmarkt, also online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de. Grundsätzlich können Tickets für RASTAs Heimspiele, so denn verfügbar, auch telefonisch bestellt werden: 069/90283986 - oder: an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Zudem werden alle easyCredit BBL-Spiele live bei Dyn übertragen.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2024/25 - 17. Spieltag - 20.1.25 - 20 Uhr
FIT/One Würzburg Baskets - RASTA Vechta 74:86 (19:16 / 14:24 / 18:24 / 23:22)
WUE: Mike Lewis II (14 Punkte), Bazoumana Kone (4), Owen Klassen (1), Max Ugrai (5), Hannes Steinbach (10/11 Rebounds/5 Assists/2 Blocks), Christian Skladanowski, David Gerhard (DNP), Lukas Wank (10/5 Assists/3 Steals), Aubrey Dawkins (2), Tyrese Williams (8), Jhivvan Jackson (20)
VEC: Mike Bothwell (9 Punkte/5 Assists), Jayden Gardner (4), Kaya Bayram (DNP), Luc van Slooten (DNP), Brandon Randolph (18), Joschka Ferner (9), Tyger Campbell (14/5 Assists), Linus Trettin, Johann Grünloh (4/8 Rebounds/2 Blocks), Joel Aminu (14), Lloyd Pandi (11/4 Steals) und Isaiah Cozart (3)
Zuschauer: 2.951 in der tectake ARENA
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).