NACHHALTIGKEITSTAG DER EASYCREDIT BBL: SCHULTERBLICK, WISSENSTRANSFER UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

(Quelle: PM der easyCredit Basketball Bundesliga)

Am 21. Januar 2025 kamen im Kölner Liga-Headquarter erstmals die Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager der Teams persönlich zusammen, um gemeinsam mit Vertretern der Liga den Status quo festzustellen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Für RASTA Vechta war Hannah Paasch in Köln und berichtete. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Wirksamkeit der vielfältigen Nachhaltigkeitsprojekte vor Ort sowie die organisatorische Bewältigung der damit einhergehenden Herausforderungen.

Seit der Saison 2023-24 ist die Nachhaltigkeitsstrategie der easyCredit Basketball Bundesliga verbindlich, d.h. ihre Vorgaben sind neben den weiteren Segmenten Sport und Finanzen Teil des Lizenzierungsprozesses. Zuletzt hatten alle Clubs im Mai 2024 erfolgreich den Nachhaltigkeits-Audit und somit die Anforderungen zur Lizenzerteilung für die laufende Saison 2024/25 erfüllt.

Beeindruckend. Das war das Wort, das mehrfach durch den Raum schallte, als die Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager die Projekte vorstellten, die ihre Klubs mit viel Engagement und Motivation betreiben und mit denen sie Gutes in ihrer Region tun. Sichtbarster Beleg für die Ernsthaftigkeit, mit der die Klubs sich des Themas angenommen haben: Alle Vereine haben inzwischen eine(n) feste(n) Nachhaltigkeitsbeauftragte(n) ernannt und haben Nachhaltigkeit strukturell in der Organisation verankert.

Dabei erscheint es im Alltag nicht selten, als hätten Nachhaltigkeitsthemen an Sichtbarkeit verloren, manche beobachten sogar eine gewisse Müdigkeit. Das mag u.a. auch der Sperrigkeit des Wortes geschuldet sein sowie der Notwendigkeit zur Regulierung, ohne die auch die Nachhaltigkeitsstrategie der easyCredit BBL nicht auskommt. Bei den Vertretern der Klubs, die in Köln zum Wissensaustausch zusammenkamen, war von Müdigkeit und Hadern mit Vorschriften wenig zu spüren. Vielmehr überwog das Interesse, voneinander zu lernen, wie die Kolleginnen und Kollegen in den anderen Vereinen ihre Projekte zum Erfolg führen und wie sie sich dabei organisieren.

Die geringere Präsenz der Nachhaltigkeit hat mit der Priorität anderer überwiegend geopolitischer Themen zu tun und ist ein Zeichen dafür, dass Nachhaltigkeit selbstverständlicher wird, sagen die Experten. Denn es passiert wirklich einiges. Das lässt sich auch den BBL-Standorten der Liga feststellen und sorgt insgesamt für eine positive Grundstimmung. Von der Wucht dieser positiven Grundstimmung und der Vielfalt der Ideen zeugten die Projekte, von denen die Club-Vertreterinnen und -vertreter in Köln berichteten.

Der Bogen der Aktivitäten spannte sich von vielfältigen Projekten mit Kindern und Jugendlichen, Zertifizierungen zur Gemeinwohlökonomie, Initiativen bei Mobilität und Ressourcen, Anti-Diskriminierungs-Workshops über Maßnahmen zur Inklusion, Ernährungsworkshops und Nachhaltigkeitsspieltage oder sogar Wochen mit diversen Schwerpunkten. Kurzum: Die Nachhaltigkeitsstrategie der Liga ist der erhoffte starke Motor für die Entwicklung hin zur Impact-Liga. Und wie die Nachhaltigkeitsmanager mehrfach bestätigten, wissen das insbesondere die Sponsoren sehr zu schätzen: „Unsere Partner zeigen weiterhin starkes Interesse für Nachhaltigkeit und challengen uns“, hieß es übereinstimmend.

Die Klubs seien mit ihren Aktivitäten in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Soziales, Umwelt und Wirtschaft auf einem guten Weg, wie Prof. Hanno Martens von der Cologne Business School und Auditor des Lizenzierungsverfahrens bestätigte. Dabei profitierten sie davon, dass sie sich des Nachhaltigkeitsthemas nicht erst im Zuge der Ligastrategie samt Zertifizierung und Auditierung angenommen hätten, sondern dass sie schon vorher als im jeweiligen regionalen Umfeld fest verankerte Akteure insbesondere soziale Projekte erfolgreich etabliert hatten und bereits nachhaltigen Impact erzeugten. Folgerichtig konnten sie ihre erprobten Aktivitäten nun unter neuer Rahmensetzung fortführen, mussten sie ggf. nur erweitern, um sie mit Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Liga passend zu machen.

Für Jan Dirk Kemming, Head of Sustainability Consulting bei Weber Shandwick, der in einem Impulsvortrag über die Nachhaltigkeit im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs referierte, passen Ansatz und Handeln der easyCredit BBL und ihrer Klubs sehr gut zum aktuellen gesellschaftlichen Zeitgeist, globale Nachhaltigkeitsansätze herunter zu brechen und sie auf regionale Projekte zu übertragen.

Trotz des positiven Zwischenfazits zum aktuellen Aktivitätsgrad diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeregt neue Strategien, um den Nachhaltigkeitsmotor der Liga auf das nächste Level zu bringen und mehr Impact durch ihre Clubs zu erzeugen:  

  • Kommunikation intensivieren:

Um nicht nur ein spannendes Nachhaltigkeits-Projekt an das nächste zu reihen, sondern wirklich dessen Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft oder gar die Geschäftsmodelle von Clubs und Liga belegen zu können, muss in Zukunft der wertschöpfende Beitrag der Maßnahmen noch besser gemessen und prominenter herausgestellt werden. Das gilt auch und insbesondere für die Kommunikation der Aktivitäten. Die Clubs können insgesamt selbstbewusster und aktiver kommunizieren, was sie leisten. Übergeordnet könnten einfache Evaluationsformen im Reporting der Nachhaltigkeitsagenda hilfreich sein, sowie eine großangelegte gemeinsame Aktivierung zu Themen wie Rassismus, Inklusion oder Mobilität, um verstärkt das Big Picture zu zeichnen und so größere Aufmerksamkeit für das Handeln der Clubs zu generieren.

  • Werte definieren:

Ergänzend zu den Werten der Clubs könnte ein verbindlicher Wertekanon der Liga die Nachhaltigkeitsaktivitäten der easyCredit BBL auf ein noch stärkeres Fundament setzen und die intrinsische Motivation aller Akteure unterstreichen.

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