
NÄCHSTER SIEG: RASTA MIT RÜCKENWIND INS TOP-SPIEL!

Alle Fotos: Swen Pförtner
(10.3.2025) Dank einer grandiosen 1. Halbzeit hat RASTA Vechta am Montagabend mit 86:66 (60:31) bei der BG Göttingen gewonnen. Vor nur 1.768 Zuschauern in der Sparkassen-Arena dominierte das Team von Head Coach Martin Schiller 30 Minuten lang und verwaltete danach den komfortablen Vorsprung. Am Freitag (20 Uhr, live bei Dyn) trifft RASTA als Tabellenvierter der easyCredit Basketball Bundesliga auf ratiopharm ulm, den Zweiten, mit Vechtas Ex-Trainer Ty Harrelson.
In Kürze
Bei den die Abstiegssorgen einfach nicht loswerdenden „Veilchen“ legte RASTA auch ohne den sich mit Rückenbeschwerden plagenden Tyger Campbell einen Blitzstart hin und baute den Vorsprung bis auf 38 Punkte aus (75:37, 29. Minute). Nur drei Tage nach dem Auswärtssieg bei den Telekom Baskets Bonn holten die Vechtaer im 22. Saisonspiel ihren 14. Sieg. In dieser Nachholpartie des 13. Spieltages machten acht RASTAner sieben oder mehr Punkte. Brandon Randolph war alleine in Halbzeit eins auf 15 Zähler gekommen. Zudem gelang Jayden Gardner ein Double-Double aus 14 Punkten und zwölf Assists, Johann Grünloh verbuchte vier Blocks.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 44% (34/78) - Göttingen 31% (21/68)
Zweier: RASTA 51% (25/49) - Göttingen 36% (16/45)
Dreier: RASTA 31% (9/29) - Göttingen 22% (5/23)
Freiwürfe: RASTA 64% (9/14) - Göttingen 70% (19/27)
Rebounds: RASTA 50 (20 off.) - Göttingen 47 (21 off.)
Assists: RASTA 17 - Göttingen 14
Ballverluste: RASTA 13 - Göttingen 18
Steals: RASTA 11 - Göttingen 9
Blocks: RASTA 7 - Göttingen 3
Fouls: RASTA 27 - Göttingen 21
Points In The Paint: RASTA 44 - Göttingen 30
2nd Chance Points: RASTA 11 - Göttingen 15
Fast Break Points: RASTA 11 - Göttingen 8
Höchste Führung: RASTA 38 (75:37) - Göttingen keine
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 11 (52:23) - Göttingen 13 (60:78)
Führungswechsel: 0
Gleichstand: 0
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Es hat uns sehr gutgetan, dass wir einen Tag mehr Regeneration hatten als Göttingen. Das hat man insbesondere zu Beginn der Partie gemerkt, da waren wir einfach ein bisschen frischer und schneller. Das war sehr wichtig für uns, weil Göttingen in den letzten Wochen gekämpft und in Vechta vor zehn Tagen auch sehr gut gespielt hat. Respekt an Göttingen wie sie im letzten Viertel noch gekämpft haben. Es ist nicht einfach die Motivation zu finden, wenn man 37 Punkte zurückliegt. Da muss man einfach mal eine Lanze brechen und auch darüber reden, dass Göttingen mit einem überschaubaren Budget jetzt elf Jahre in Folge in der Bundesliga vertreten ist. Diese Sachen muss man immer berücksichtigen, weil Fans und Medien das schnell vergessen, wenn man so überperformt wie Göttingen in den letzten Jahren. Dieser Standort ist in Deutschland extrem traditionsreich, und ich drücke Coach Riipinen und dem Klub die Daumen.“
Mikko Riipinen (Head Coach Göttingen): „Vechta war uns heute vom Anfang bis zum Ende überlegen. Wenn man so wenig Zeit zwischen den Spielen hat, dann ist es die Aufgabe des Coaches das Team bestmöglich vorzubereiten, weil man nicht alles vorbereiten kann. Deswegen muss ich heute die Verantwortung übernehmen, dass das Team physisch und mental nicht bereit war. Es tut mir vor allem leid für die Fans. Wir müssen die besten Fans der Welt haben, die nach Samstag schon wieder hier waren und Stimmung gemacht haben. Der einzige Weg für uns daraus zu kommen ist zu arbeiten, aber nicht nur hart, sondern auch smart zu arbeiten. Denn ich habe keine Lust mehr zu verlieren. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel fokussieren.“
1. Viertel
So fokussiert wie gewollt startete RASTA in diese Partie und tat der BG gleich richtig weh. Nach zehn Sekunden hatte Jayden Gardner einen ersten Dreier versenkt, 20 Sekunden später stopfte Brandon Randolph den Ball durch Göttingens Reuse. Ein Block von Johann Grünloh leitete den nächsten Vechtaer Threeball ein: Randolph traf zum 8:0 (2.). RASTAs Swingman erhöhte von jenseits der 6.75 Meter noch auf 11:2 (3.), ehe er mit einem Floater zum 15:5 die „Veilchen“ in eine erste Auszeit schickte (5.). Die nun etwas erfolgreicher agierenden Gastgeber wurden durch einen Block von Isaiah Cozart am 11:17 gehindert und kassierten im Gegenzug einen Dreier von Lloyd Pandi - 9:20 (7.). Der Kanadier schlug gleich noch einmal von Downton zu, traf in der 8. Minute zum 23:9. RASTA versenkte im 1. Viertel zwölf von 16 Würfen und führte zur Pause verdient mit 29:15.
2. Viertel
In Minute 13 besorgte Joel Aminu schon eine Führung mit 21 Punkten, er traf per And-One zum 38:17. Das Highlight der 1. Halbzeit folgte: Randolph spielte Grünloh hoch an, der Youngster nahm zwei Göttinger mit aufs And-One-Alley-Oop-Dunking-Poster - 41:19 (14.). Als daraufhin den Göttingern vier Punkte in Serie gelangen, griff Martin Schiller sofort ein, nahm eine Auszeit und ermahnte sein Team (15.). Die Aktionen nach der Unterredung: Dreier Joschka Ferner, Dreier Jayden Gardner, Dreier Brandon Randolph - 50:23 für RASTA, Auszeit für Göttingen (16.). Die Gäste waren nicht aufzuhalten, trafen geradezu nach Belieben. Yasiin Joseph netzte mit Ablauf der Shot-Clock ein zum 59:29 (19.), Luc van Slooten besorgte zwei Sekunden vor der Halbzeitpause noch das 60:31.
3. Viertel
Göttingen startete mit einem Airball in die 2. Halbzeit, RASTA mit einem Offensiv-Rebound von Gardner und dessen Punkten zum 62:31 (21.). Dann blockte Grünloh Demajeo Wiggins beim Dunking-Versuch. RASTA dominierte weiter, während den „Veilchen“ weiter Ballverlust um Ballverlust unterlief. Göttingen blieb eine Minute nach der anderen ohne Punkte. Nach fast viereinhalb Minuten im 3. Viertel machte Gardner völlig unbedrängt das 66:31 - nächste Auszeit Göttingen (25.). Zwar hatten die Vechtaer nun Probleme beim Dreier, sammelten aber fleißig die Offensiv-Rebounds ein. Göttingen kam erst nach 6:15 Minuten wieder aufs Scoreboard, Jimmy Boeheim stellte per And-One auf 34:68. Martin Schiller nutzte nun die Deutlichkeit des Ergebnisses aus, rotierte Luc van Slooten und Linus Trettin länger als üblich in die Fünf. Derweil standen die BG-Profis weiter völlig neben sich: Nach zwei verworfenen Freiwürfen von Marcus Shaver Jr. erhöhte Pandi für RASTA auf 75:37 (30.).
4. Viertel
Nach dem schon über manche Strecken nicht allzu ansehnlichen 3. Viertel, immerhin war es für beide Teams das zweite Spiel binnen 48 bzw. 72 Stunden, wurde es zum Start des Schlussabschnittes nicht unbedingt schöner. Nach dem 46:76 der Göttinger in Minute 33 nahm Martin Schiller eine Auszeit und gab angesichts des großen Vorsprungs in aller angemessenen Ruhe Anweisungen an seine Schützlinge. Die kamen allerdings nicht mehr wirklich in Fahrt und ein Dreier von Kostja Mushidi zum 57:78 (36.) ließ Schiller eine weitere Auszeit nehmen. Nun waren auch die verbliebenen „Veilchen“-Fans zu hören und trieben ihr Team an. Vechtas 13. Ballverlust läutete Göttingens 65:80 (39.) ein. 1:57 Minute vor dem Ende nahm Martin Schiller seine letzte Auszeit und fordert sein Team auf, das Spiel nach Hause zu bringen. In der Defense stand nun Johann Grünloh wieder wie ein Turm in der Schlacht, blockte weitere Göttinger Würfe. RASTA war nun wieder konzentrierter und beendete das Spiel mit einem 6:1-Lauf zum 86:66.
Ausblick
So wie die Temperaturen in den letzten Tagen anstiegen, so dürfte auch Vorfreude auf den Freitag von Tag zu Tag mehr werden. RASTA Vechta empfängt ratiopharm ulm, Vierter gegen Zweiter, Favoritenschreck gegen Deutscher Meister von 2023. Erstmals nach seinem Abschied im Sommer letzen Jahres kommt Ty Harrelson zurück in den RASTA Dome, mit Philipp Herkenhoff, der RASTA 2021 verließ, im Gepäck. Tickets für dieses Top-Spiel des 23. Spieltages in der easyCredit BBL gibt es noch im Vorverkauf. Grundsätzlich gibt es Tickets für RASTAs Heimspiele, soweit verfügbar, online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de. Auch telefonisch können Eintrittskarten bestellt werden: 069/90283986 - oder: an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Zudem werden alle easyCredit BBL-Spiele live bei Dyn übertragen.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2024/25 - 13. Spieltag - 10.3.25 - 20 Uhr
BG Göttingen - RASTA Vechta 66:86 (15:29 / 16:31 / 9:15 / 26:11)
GOE: Jimmy Boeheim (8 Punkte), Demajeo Wiggins (11/10 Rebounds), Deion Hammond (2/4 Steals), Tra Holder (17), Lennart Schultz, Chuba Ohams (9), Gaston Nguyen, Matthis Mönninghoff, Janis Jünemann (2 Blocks), Marcus Shaver Jr. (2), Kostja Mushidi (11), Collin Welp (7).
VEC: Mike Bothwell (2 Punkte/7 Assists), Jayden Gardner (14/12 Rebounds/2 Steals), Yasiin Joseph (7), Luc van Slooten (9), Brandon Randolph (17/2 Steals), Joschka Ferner (10), Linus Trettin (2), Johann Grünloh (7/4 Blocks), Joel Aminu (9/2 Steals), Lloyd Pandi (9) und Isaiah Cozart
Zuschauer: 1.768 in der Sparkassen-Arena
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Yasiin Joseph (Point Guard, 28, CAN), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).
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