
RASTA HOLT 50 REBOUNDS, GEWINNT IN BONN!

Alle Fotos: Sebastian Derix
(7.3.2025) Rund 100 mitgereiste Fans haben am Freitagabend im Magenta-Tempel der Telekom Baskets Bonn eine Party in Orange feiern können. RASTA Vechta gewann vor 5.575 Zuschauern im Telekom Dome mit 94:88 (45:47). Die Niedersachen griffen sich in Bonn satte 50 Rebounds, davon 20 am offensiven Brett. Durch den 13. Saisonsieg verteidigte das Team von Head Coach Martin Schiller Platz 4 in der easyCredit Basketball Bundesliga.
In Kürze
Nach einem schweren Start mit einem 4:12 Rückstand nach nicht einmal zweieinhalb Minuten fand RASTA Vechta besser in die Partie und konnte sich Mitte des 4. Viertels erstmals mit zehn Punkten absetzen (83:73). In diesem Schlussabschnitt gelangen Joel Aminu 16 Punkte, er machte den Auswärtssieg in der Schlussminute nervenstark von der Freiwurflinie (7/8) perfekt. Zusammen mit Brandon Randolph war Aminu mit 19 Punkten Top-Scorer der Vechtaer, bei denen Youngster Johann Grünloh auf 15 Punkte und neun Rebounds kam. Drei weitere RASTAner holten sieben oder mehr Boards. Schon am Montag (20 Uhr, live bei Dyn) geht es für den Tabellenvierten erneut auswärts weiter, dann bei der BG Göttingen.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 42% (33/79) - Bonn 44% (31/71)
Zweier: RASTA 44% (24/54) - Bonn 51% (20/39)
Dreier: RASTA 36% (9/25) - Bonn 34% (11/32)
Freiwürfe: RASTA 73% (19/26) - Bamberg 75% (15/20)
Rebounds: RASTA 50 (20 off.) - Bonn 37 (11 off.)
Assists: RASTA 16 - Bonn 15
Ballverluste: RASTA 10 - Bonn 12
Steals: RASTA 7- Bonn 4
Blocks: RASTA 6 - Bonn 8
Fouls: RASTA 22 - Bonn 24
Points in the paint: RASTA 46 - Bonn 40
2nd Chance Points: RASTA 22 - Bonn 16
Fast Break Points: RASTA 11 - Bonn 10
Höchste Führung: RASTA 10 (83:73) - Bonn 10 (19:9)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 8 (22:20) - Bonn 7 (39:36)
Führungswechsel: 7
Gleichstand: 8
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Für uns war es wichtig, in diesem Spiel in der Transition-Defense gut zu stehen, die Dreier von Bonn zumindest zu limitieren und den Ball gut zu rebounden. Transition-Defense ist uns in den ersten zwei Vierteln nicht gelungen, im 3. Viertel dann aber wesentlich besser. Das Verteidigen des Dreiers ist uns in drei Vierteln sehr gut gelungen und dann sind die Dämme gebrochen im 4. Viertel. Da haben Spieler wie McGhee mit so einer Range einfach immer die Möglichkeit, den Wurf wegzukriegen. Was uns aber, ich glaube, konstant gelungen ist, ist defensiv zu rebounden und ich glaube, der Rebound war insgesamt der Schlüssel zum Spiel an beiden Enden des Feldes.“
Marko Stankovic (Head Coach Bonn): „Zunächst einmal möchte ich Coach Schiller und seinem Team zu einem sehr guten Spiel und dem Sieg gratulieren. Ich denke, auch meine Spieler haben viel in dieses Spiel investiert. Und ich denke, das war allgemein ein sehr gutes Basketballspiel. Ich hoffe, dass die Leute es genossen haben, diese Teams auf einem hohen Niveau zu sehen. Die Rebounds waren ein wichtiger und spielentscheidender Punkt. Wir sind nicht zufrieden mit unserer Rebound-Performance auf beiden Seiten. Besonders auf der defensiven Seite, wo Vechta 20 Offensiv-Rebounds geholt und daraus für 22 Punkte erzielt hat. Die Gegenpunkte direkt nach Offensiv-Rebounds tun am meisten weh. Wir hatten in der 1. Halbzeit viele Probleme mit der Transition-Defense und mit unserem Foul-Management. Da haben wir die Fouls nicht gut genutzt. In der 2. Halbzeit haben wir diese Probleme behoben, aber wir konnten unsere Defense nicht mit einem Rebound beenden. Zu beginn des 3. Viertels hatten wir ein paar Probleme, gute Würfe herauszuspielen und zu punkten. Danach haben wir den Rhythmus wieder aufgenommen. Aber insgesamt denke ich, dass Vechta um diese sechs Punkte besser war.“
1. Viertel
Keine drei Minuten waren gespielt, da hatte RASTA schon zwölf Punkte kassiert und Martin Schiller nahm eine erste Auszeit. Aus einem 4:12 wurde zwar zunächst ein 9:19 (5.). Doch dann begann die im Gästeblock bejubelte Aufholjagd. In der 8. Minute stellte Yasiin Joseph per Freiwurf auf 21:20 - die erste Führung des Abends für RASTA. In die erste Pause ging man dank eines Treffers von Mike Bothwell kurz vor Ablauf der 10. Minute mit einem 26:24-Vorsprung. Brandon Randolph hatte schon elf Punkte auf dem Konto. Beide Teams hatten stark von jenseits der 6.75 Meter getroffen. Bemerkenswert angesichts des weiteren Spielverlaufes: Bonn führte bei den Rebounds mit 9:7.
2. Viertel
Joschka Ferner netzte in Minute zwölf RASTAs vierten Dreier zum 31:27 ein, Johann Grünloh sorgte mit einem Dunking für das 35:32 (14.). Dann folgte ein 1:7-Lauf zum 36:39 - Auszeit RASTA (16.). Die Gäste eroberten sich umgehend eine Führung zurück, kassierten aber erneut einen Lauf - dieses mal ein 1:8 zu einem 43:47-Rückstand (20.). Der im 2. Viertel so starke Johann Grünloh markierte mit seinen Punkten neun und zehn noch den Anschluss und stand auch schon bei sieben Rebounds. Das Rebound-Verhältnis hatte sich mittlerweile gedreht: Hier lag RASTA lag mit 23:18 vorne.
3. Viertel
Reichlich Grund zum jubeln gab es für RASTAs mitgereiste Fans im 3. Viertel. Jayden Gardner sorgte in der 21. Minute per Dreier für die nächste Führung (49:47). Grünloh und Randolph taten es ihm von jenseits des Perimeters gleich. Gardner ließ noch einen Dunking folgen - 57:51 für RASTA, Auszeit für Bonn (24.). Nach dieser ließ es erneut Grünloh krachen, die Vechtaer führten mit acht Punkten (59:51, 25.). In etwa diesen Vorsprung verteidigte das Schiller-Team, auch weil es erneut mit Ablauf eines Spielabschnittes zum Erfolg kam: Mike Bothwell legte den Basketball zum 68:62 in Bonns Korb (30.). Die Telekom Baskets hatten im 3. Viertel nur einen ihrer sieben Dreier getroffen und bei den Rebounds erneut das Nachsehen (9:14).
4. Viertel
Bonns Phlandrous Fleming Jr. machte die ersten acht Punkte seines Teams im Schlussabschnitt, Joel Aminu konterte mit einem Dreier zum Vechtaer 77:70 (34.). Der Guard traf auch zum 79:73 (35.) und zum 83:73 (36.), hielt seine Farben damit auf „Kurs: Auswärtssieg“. Ein Bonner And-One von Thomas Kennedy zum 78:83 in Minute 37 und weitere Punkte von Darius McGhee zum Anschluss (80:83, 38.) machten den Vechtaern das Leben aber weiter schwer. Ein Steal von Isaiah Cozart führte dann zu den ersten von sieben in der Schlussminute getroffenen Freiwürfen von Joel Aminu. 18 Sekunden vor dem Ende führte RASTA dank dieser Nervenstärke mit 92:85 und holte sich den siebten Sieg aus den letzten zehn Spielen.
Ausblick
Der März hat es in sich für RASTA Vechta. Insgesamt sechs easyCredit BBL-Spiele stehen für das Schiller-Team an, das nächste schon am Montag. Bei der BG Göttingen (20 Uhr, live bei Dyn) wollen die Vechtaer ihren erst kürzlich errungenen Erfolg gegen die Veilchen (87:79 am 1. März) wiederholen. Das zweite Duell ist eine Nachholpartie des 6. Spieltages. Zurück im RASTA Dome sind die Vechtaer am 14. März, wenn sie ab 20 Uhr auf ratiopharm ulm, den Tabellenzweiten, treffen. Restkarten für dieses Top-Spiel gehen am Montag um 17 Uhr in den Vorverkauf.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2023/24 - 23. Spieltag - 7.3.24 - 20 Uhr
Telekom Baskets Bonn - RASTA Vechta 88:94 (24:26 / 23:19 / 15:23 / 26:26)
BON: Darius McGhee (10 Punkte/9 Assists), Jonathan Bähre (2), Sam Griesel (15), Phlandrous Fleming Jr. (24), Rivaldo Soares (4 Blocks), Bodie Hume (9), Till Pape (9), Lars Thiemann, Janne Müller (DNP), Thomas Kennedy (19/10 Rebounds) und Danas Kazakevicius (DNP)
VEC: Mike Bothwell (11 Punkte/4 Assists), Jayden Gardner (5), Yasiin Joseph (5), Luc van Slooten (DNP), Brandon Randolph (19), Joschka Ferner (7), Johann Grünloh (15/9 Rebounds), Joel Aminu (19/2 Steals), Lloyd Pandi (8) und Isaiah Cozart (5/2 Steals)
Zuschauer: 5.575 Im Telekom Dome
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Yasiin Joseph (Point Guard, 28, CAN), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).
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