RASTA KOMMT IN BRAUNSCHWEIG UNTER DIE RÄDER!
(3.2.2025) Vier Tage nach dem 91:88-Heimerfolg über die Basketball Löwen Braunschweig ist RASTA Vechta im „Rückspiel“ chancenlos gewesen. Am Montagabend verloren die Vechtaer beim Tabellenzweiten mit 70:103 (28:60) und zeigten dabei in der 1. Halbzeit eine „inakzeptable“ Leistung, wie Head Coach Schiller schonungslos sagte. Für RASTA, nach 17 Spielen starker Vierter in der easyCredit Basketball Bundesliga, kommt es am Sonntag (15 Uhr, live bei Dyn und Welt TV) zum Duell mit Tabellenführer FC Bayern München.
In Kürze
In der Volkswagen Halle hatte RASTA vor 3.828 Zuschauer erneut auf Johann Grünloh verzichten müssen, während bei den Gastgebern die Big Men Luka Scuka und Gavin Schilling verletzt fehlten. Das Schiller-Team wurde von Minute eins an überrollt, bekam an beiden Enden des Feldes überhaupt keinen Zugriff. Beim Rebound waren die Gäste hoffnungslos unterlegen und konnten sich auch kaum freie Würfe erspielen. Rund 50 mitgereiste Fans aus Vechta sahen einmal mehr in Brandon Randolph (19 Punkte) den Top-Scorer ihres Teams. Matchwinner wurde Braunschweigs Ferdinand Zylka mit 24 Zählern, fünf weitere Basketball Löwen punkteten zweistellig.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 41% (26/64) - Braunschweig 49% (36/73)
Zweier: RASTA 48% (21/44) - Braunschweig 53% (24/45)
Dreier: RASTA 25% (5/20) - Braunschweig 43% (12/28)
Freiwürfe: RASTA 68% (13/19) - Braunschweig 73% (19/26)
Rebounds: RASTA 27 (7 off.) - Braunschweig 52 (18 off.)
Assists: RASTA 12 - Braunschweig 24
Ballverluste: RASTA 9 - Braunschweig 7
Steals: RASTA 5 - Braunschweig 8
Blocks: RASTA 4 - Braunschweig 4
Fouls: RASTA 24 - Braunschweig 18
Points In The Paint: RASTA 34 - Braunschweig 44
2nd Chance Points: RASTA 11 - Braunschweig 18
Fast Break Points: RASTA 4 - Braunschweig 15
Höchste Führung: RASTA keine - Braunschweig 40 (76:36)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 7 (66:93) - Braunschweig 12 (18:3)
Führungswechsel: keinen
Gleichstand: keinen
Stimmen zum Spiel
Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Erst einmal Gratulation an Braunschweig zu dieser Leistung! Ich finde, Braunschweig hat fokussierter und mit mehr Physis gespielt. Das hat sich vor allem beim Rebounding ganz früh widergespiegelt. Es war einfach schwer für uns, in dieses Spiel zu kommen, da die Diskrepanz, was den Fokus und die Physis anbelangte, zwischen den Mannschaften so groß war. Im 4. Viertel haben wir noch am besten dagegengehalten. Für uns als Gruppe ist das wichtig. Denn wir können nicht zulassen, dass wir einfach so aus einem Spiel rausgehen, ohne irgendwann einen Zugang zum Spiel zu finden. Aber, wie gesagt, Gratulation an Braunschweig. Es war ein guter Tag für sie und ein schlechter Tag für uns.“
Jesus Ramirez (Herd Coach Braunschweig): „Unsere Entschlossenheit war spielentscheidend. Die haben wir in Vechta vermisst und an uns gezweifelt. Aber heute wollten wir sie von Anfang an packen und Campbell kontrollieren - und wir waren dabei entschlossen. Wir hatten die richtige Energie und haben den Gegner in die richtige Richtung attackiert. Unser Selbstvertrauen ist gewachsen und das hat dazu geführt, dass wir in der Verteidigung Basketball auf hohem Niveau gespielt haben, was uns auch in der Offensive geholfen hat. Wir müssen lernen, dass wir in Spielen, in denen uns Spieler fehlen, wir dennoch immer so rauskommen wie heute.“
1. Viertel
Braunschweig machte gleich einmal deutlich, dass man wirklich eine Revanche wollte. Sananda Fru war in der 2. Minute für einen krachenden Alley-Oop-Dunking zuständig (4:0), Ferdinad Zylka verwandelt einen Transition-Three zum 11:3 - Auszeit RASTA (4.). Die Vechtaer kassierten noch sieben weitere Punkte, liefen Mitte des 1. Viertels einem 15-Punkte-Rückstand hinterher (6.). Die Basketball Löwen hatten viel zu leichtes Spiel in der Offense, dominierten bei den Rebounds (13:3) und behaupteten mühelos eine zweistellige Führung - 29:13.
2. Viertel
In Minute zwölf lagen die Vechtaer erstmals mit mehr als 20 Punkten zurück (13:34). Neben dem Rebounding großes Problem der Gäste: die Dreier. Nur einen Wurf von jenseits der 6.75 Meter hatten die RASTAner im 1. Viertel nehmen können, im zweiten wurden es mehr - jedoch lange erfolglos. Erst in der 17. Minute konnten die Vechtaer vom Perimeter punkten, im achten Versuch, Mike Bothwell zum 22:49. Zur aus Vechtaer Sicht ernüchternden 1. Halbzeit passte die Schlusssequenz: Barra Njie traf mit Ablauf der 20. Minute per Dreier zum 60:28. RASTAs Horror-Bilanz: 9:30 Rebounds und 28% Trefferquote aus dem Feld.
3. Viertel
Joel Aminu machte RASTAs Punkte 29 bis 35 (35:68, 23.). Doch von einer kompletten Wende nach dem Seitenwechsel konnte keine Rede sein. Braunschweig agierte weiter sehr selbstbewusst und erspielte sich auch das Glück des Tüchtigen. So traf Flanigan zum 70:35 (25.) per Dreier mit Brett bei Ablauf der Shot-Clock. RASTA hingegen hatte weiterhin kaum Erfolge von außen. Joschka Ferner netzte in der 29. Minute erst den dritten Vechtaer Threeball ein - zum 43:78. Vor dem Schlussabschnitt betrug die Vechtaer Hypothek satte 37 Zähler (46:83).
4. Viertel
Braunschweigs Ferdinand Zylka traf in der 32. Minute seinen vierten Dreier zum 86:48. Die Gastgeber zogen weiter durch, RASTA sehnte das Ende des Spiels herbei. Machten die Basketball Löwen Anstalten, das Tempo und die Intensität etwas rauszunehmen, holte sie Jesus Ramirez zur Auszeit zusammen. So geschehen nach Bothwells aus Ramirez’ Sicht zu einfachem Drive zum Vechtaer 57:89 (35.). Bothwell war es auch, der den Rückstand knapp zwei Minuten vor dem Ende auf unter „minus 30“ drückte (68:97), Lloyd Pandi legte sogar noch zum 70:97 (beides 39.) nach. Martin Schiller forderte von seinem Team bis zur Schlusssirene Kampfgeist ein, ging in diesem längst verlorenem Spiel mit bestem Beispiel voran. Den „100er“ kassierte RASTA aber trotzdem noch: Braunschweig traf einen zwölften Dreier zum 102:70 (40.).
Ausblick
Am Sonntag, den 9. Februar, gastiert der FC Bayern München im bereits seit Monaten ausverkauften RASTA Dome. Tickets für RASTAs Heimspiele, soweit verfügbar, gibt es online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de. Grundsätzlich können Tickets für RASTAs Heimspiele auch telefonisch bestellt werden: 069/90283986 - oder: an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Zudem werden alle easyCredit BBL-Spiele live bei Dyn übertragen.
easyCredit BBL - Saison 2024/25 - 19. Spieltag - 3.2.2025 - 20 Uhr - Volkswagen Halle
Basketball Löwen Braunschweig - RASTA Vechta 103:70 (29:13 / 31:15 / 23:18 / 20:24)
BS: TJ Crockett (8 Punkte), Benny Schröder (4), Te Mitchell (10), Ferdinand Zylka (24), Arnas Velicka (18/8 Assists), Luca Ewelt, Sananda Fru (15/11 Rebounds/4 Blocks), Chip Flanigan (10/3 Steals), Barra Njie (11), Martin Kalu (DNP), Romario Holloway (3) und Mertcan Gerhardt.
VEC: Mike Bothwell (15 Punkte), Jayden Gardner (8/7 Rebounds), Kaya Bayram, Luc van Slooten (2), Brandon Randolph (19), Joschka Ferner (8), Tyger Campbell (5 Assists), Linus Ruf, Joel Aminu (9/2 Steals), Justin Onyejiaka (DNP), Lloyd Pandi (4) und Isaiah Cozart (5/2 Steals/3 Blocks)
Zuschauer: 3.828
RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader
Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 29, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Benas Griciunas (Center, 30, LIT), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D), Lloyd Pandi (Small Forward 25, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).