ULM ERST GANZ STARK, RASTA WEHRT SICH ZU SPÄT!

Alle Fotos: Harry Langer

(26.10.24) Gegen ein dringend ein Erfolgserlebnis brauchendes und hoch favorisiertes Team von ratiopharm ulm ist RASTA Vechta am Samstagabend zu spät ins Spiel gekommen. Am 6. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga unterlagen die Niedersachsen dem Deutschen Meister von 2023 und nun Tabellenführer mit 76:85 (32:50), zeigten dabei nach dem Seitenwechsel eine erhebliche Steigerung. Für ein erfolgreiches Comeback beim Tabellenzweiten reichte es aber nicht.

In Kürze

RASTA musste vor 5.098 Zuschauern in der ratiopharm arena erneut auf Ryan Schwieger, Isaiah Cozart und auch Luc van Slooten verzichten, während ratiopharm ulm in Bestbesetzung auflaufen konnte. Ulm, das zuletzt sechs Auswärtsspiele in 16 Tagen absolviert und dabei die letzten fünf Partie verloren hatte, warf gleich alles rein, spielte hart, entschlossen und übertrumpfte damit den Underdog aus Niedersachsen. RASTA war in Halbzeit eins chancenlos beim Rebound, kassierte zu viele Dreier und fand erst nach dem Seitenwechsel in die Partie. Den zwischenzeitlichen 20-Punkte-Rückstand (29:49) konnten die Gäste in der Schlussphase nicht mehr aufholen, auch wenn sie die 2. Halbzeit mit 44:35 für sich entschieden.

Stimmen zum Spiel

Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Gratulation an Ulm zum Sieg! Zum einen ist es ziemlich schwierig, ein Spiel zu gewinnen, wenn man so viele Offensiv-Rebound zulässt und damit so viele zweite Chancen. Schlichtweg ist das das große Thema dieses Spiels gewesen. In der 2. Halbzeit ist es uns besser gelungen, aber über das gesamte Spiel gesehen eben nicht und so war es nicht genug. Für uns positiv war, dass wir in der 2. Halbzeit nur 35 Punkte zugelassen haben. Und das lag nicht daran, dass der Gegner locker gelassen hat, sondern weil wir mit mit sehr viel Courage, Charakter und Willen agiert haben. Wir haben entschieden, dass Plummer und Jessup keine Dreier mehr werfen sollen, sondern andere ran müssen. Die Mannschaft hat heute so Charakter gezeigt, wie sie es schon in den letzten Wochen sehr gut macht - trotz der ganzen Personalprobleme. Das macht uns stolz.“

Ty Harrelson (Head Coach Ulm): „Es ist sehr schön, wieder in Ulm zu sein und einen Liga-Sieg eingefahren zu haben. Coach Schiller leistet in Vechta eine tolle Arbeit. RASTA hat wieder auf einige Spieler verzichten müssen, sie haben diese Saison große Verletzungsprobleme. Sie haben viel Charakter gezeigt, wie sie heute in Halbzeit zwei zurück ins Spiel gekommen sind. Unsere 31 Punkte aus zweiten Chancen haben heute den Unterschied gemacht.“

Fakten

Feldwürfe: RASTA 43% (26/60) - Ulm 42% (30/71)

Zweier: RASTA 48% (19/40) - Ulm 45% (17/38)

Dreier: RASTA 35% (7/20) - Ulm 39% (13/33)

Freiwürfe: RASTA 71% (17/24) - Ulm 63% (30/71)

Rebounds: RASTA 34 (10 off. ) - Ulm 45 (18 off. )

Assists: RASTA 13 - Ulm 15

Fouls: RASTA 20 - Ulm 23

Ballverluste: RASTA 12 - Ulm 13

Steals: RASTA 4 - Ulm 10

Blocks: RASTA 3 - Ulm 1

Points in the paint: RASTA 36 - Ulm 30

2nd Chance Points: RASTA 10 - Ulm 31

Fast Break Points: RASTA 7 - Ulm 12

Höchste Führung: RASTA 4 (4:0) - Ulm 20 (49:29)

Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 9 (72:81) - Ulm (81:63)

Führungswechsel: 1

Gleichstand: 1

1. Viertel

Johann Grünloh war zu Beginn RASTAs auffälligster Spieler, sorgte per Put-Back-Dunk für ein 6:2  (3.) der Gäste. Ulm konterte, angeführt von Ben Saraf mit einem 7:0-Lauf, ehe Grünloh sich in der Zone gegen Philipp Herkenhoff durchsetzte - der 8:9-Anschluss (5.). Herkenhoff zahlte es RASTA mit einem Threeball zum 14:8 (7.) zurück, was die Gäste in eine Auszeit zwang. Auffälligste  Statistik bis dahin: Ulm hatte 10:5 Rebounds geholt, vier davon am offensiven Brett. Auf die Auszeit folgte ein Vechtaer Dreier von Joschka Ferner zum erneuten Anschluss (11:14, 7.). Dies schien Alfonso Plummer, Ulms Scharfschützen vom Dienst, auf den Plan zu rufen. Nach Ulms sechstem Offensiv-Rebound traf Plummer von Downtown zum 20:13 (8.), legte in Minute zehn seinen dritten Dreier zum 23:15 nach und lies nach einem Steal noch das 25:15 folgen.

2. Viertel

Auch im zweiten Abschnitt dominierte Ulm bei den Rebounds. Auf deren siebten Offensiven folgte ein And-One von Marcio Santos zum 31:18 (7.). Wieder Santos mit seinen Punkten zum 36:20 zwang RASTA in die nächste Auszeit (13.). Ulm aber blieb am Drücker, brachte mehr Energie und Physis aufs Parkett und lag Mitte des 2. Viertels schon mit 18 Punkten vorne - 41:23 (15.). Neben Ben Saraf und Alfonso Plummer wurde auch Marcio Santos immer mehr zum Problem für Vechtas Defense. Der Brasilianer verwertete Ulms elften Offensiv-Rebound zum 46:29 (19.) und brachte sein Team in der 20. Minute erstmals mit „plus 20“ nach vorne - 49:29. Das Rebound-Verhältnis zur Halbzeit lautete aus Sicht RASTAs 13:25. Zu allem Übel hatte Ulm sieben von zwölf Dreiern getroffen.

3. Viertel

RASTA gelang offensiv jetzt zwar mehr, doch ratiopharm ulm hatte ebenfalls teils leichtes Spiel mit RASTAs Defense. Bretzel stopfte unbedrängt ein zum 58:39 (24.), Tommy Klepeisz traf artistisch für Drei - auf einem Bein per Floater (61:44, 25.). Dann aber kam RASTA doch etwas ran an den Favoriten: Dreier von Brandon Randolph zum 47:61 (25.), gefolgt von einem super Drive von Tyger Campbell zum 50:61 - Auszeit Ulm (27.). Auf die kurze Unterbrechung folgten der nächste Klepeisz-Dreier und nach dem 14. Offensiv-Rebound ein Dunk von Santos zum 66:50 - Auszeit RASTA (28.). Und die half! Mit einem starken Drive zum 53:66 (28.) eröffnet Mike Bothwell die Aufholjagd. In der 30. Minute folgten noch ein Dreier von Joel Aminu und zwei Freiwürfe von Grünloh zum 58:66. Der 8:0-Lauf zeugte von der Moral der Vechtaer, die einfach weiterspielen, anstatt sich kampflos ihrem Schicksal zu ergeben.

4. Viertel

RASTA verpasste es zwar, den Rückstand auf sechs oder gar fünf Punkte zu drücken. Aber man ließ sich erst einmal nicht abhängen. Randolph traf in der 33. Minuten von Downtown zum 61:71, Tyger Campbell bracht mit seinem Drive zum 63:71 (35.) noch mehr Hoffnung auf ein Comeback. Ben Saraf mutierte nun zum Spielverderber, traf per Step-Back-Dreier zum 76:63 (36.). Und als Klepeisz ebenfalls von jenseits der 6.75 Meter auf 81:63 gestellt hatte, schien die Partie 3:18 Minuten vor dem Ende entschieden. Doch mit einer weiteren Auszeit brachte Martin Schiller sein Team erneut in die Spur. Mit noch knapp zwei Minuten auf der Uhr war Brandon Randolph mutig uns sehenswert zur Stelle - 72:81 (39.), der Glaube war ungebrochen. Bis zum letzter Buzzer kämpften die Vechtaer nun um jeden Ball, hatten aber offensiv nicht mehr die Erfolgserlebnisse, um Ulm so richtig ins straucheln zu bringen.

Ausblick

Das zweite von drei Auswärtsspielen in Serien in den Büchern, beginnt für RASTA Vechta nun die Vorbereitung auf jenes bei den MHP RIESEN Ludwigsburg. Bis es dort am Samstag (20 Uhr, live bei Dyn) zur Sache geht, hat das Team von Head Coach John Patrick noch einiges zu erledigen. Am Montagabend um 20 Uhr steht das Auswärtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn an, es folgt am Mittwoch (20:30 Uhr) das FIBA Europe Cup-Spiel bei den Caledonia Gladiators in Glasgow (Schottland), dem Ex-Klub von RASTAs Nachverpflichtung Mike Bothwell. Tageskarten für RASTAs Heimspiele, das nächste steigt am 5. November um 20 Uhr gegen ERA Nymburk, gibt’s auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 0761/88849999 (Mo. Bis So., 6 bis 22 Uhr) oder an einer der Reservix-Vorverkaufsstellen. Alle BCL-Spiele werden genau wie alle easyCredit BBL- und BBL Pokal-Spiele live auf Dyn gezeigt.

easyCredit BBL  - Saison 2024/25 - 6. Spieltag - Samstag, 26.10.2024 - 18:30 Uhr

ratiopharm ulm - RASTA Vechta 85:76 (25:18 / 25:14 / 16:26 / 19:18)

ULM: Nelson Weidemann (6 Punkte), Marcio Santos (12/8 Rebounds/2 Steals), Tobias Jensen (DNP), Alfonso Plummer (17/3 Assists), Justinian Jessup (8/3 Assists), Noa Essengue (3), Nicolas Bretzel (8), Philipp Herkenhoff (3), Isaiah Roby (1), Thomas Klepeisz (9), Karim Jallow (2 Blocks), Ben Saraf (18)

VEC: Mike Bothwell (8 Punkte), Jayden Gardner (11/10 Rebounds), Kaya Bayram (DNP), Benas Griciunas, Brandon Randolph (17), Joschka Ferner (4), Tyger Campbell (11/6 Assists), Johann Grünloh (11), Joel Aminu (8), Lloyd Pandi (6/4 Steals)

Zuschauer:  5.098 in der ratiopharm arena

RASTA Vechta - 2024/2025 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 27, D), Kaya Bayram (Point Guard, 20, D), Mike Bothwell (Shooting Guard, 24, USA), Karl Bühner (Power Forward, 19, D), Tyger Campbell (Point Guard, 24, USA), Isaiah Cozart (Center, 23, USA), Joschka Ferner (Power Forward, 28, D), Jayden Gardner (Power Forward, 24, USA), Benas Griciunas (Center, 30, LIT), Justin Onyejiaka (Shooting Guard, 20, D), Johann Grünloh (Center, 19, D), Roy Krupnikas (Point Guard, 17, D),  Lloyd Pandi (Small Forward 24, CAN), Brandon Randolph (Small Forward, 25, USA), Justin Robinson (Point Guard, 29, USA), Linus Ruf (Center, 19, D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 25, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 22, D), Linus Trettin (Small Forward, 19, D), Head Coach: Martin Schiller (42, AUT). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (38, D).

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